Langenberg.

Langenberger kennen Werner Lefeber als jemanden, der gerne lacht und fröhlich ist. Dazu hatte er jetzt besonderen Grund, eine Doppelfeier in der Malerfamilie Lefeber: Vor gut 50 Jahren bestand Werner Lefeber seine Meisterprüfung im Maler- und Lackiererhandwerk, vor knapp 40 Jahren machte er sich selbstständig. Den Betrieb übergab er am 1. Januar 1999 seinem Sohn Andreas, seit dem Frühjahr 1987 ebenfalls Meister in dieser Branche. Zur Ehrung kam Obermeister Dirk Lüdorf ins Haus Lefeber, An der Laffert 5a (Bereich Vossnacken).

Der berufliche Werdegang von Werner Lefeber: Seine Malerlehre begann er am 15. April 1949 bei einem Meister, der in Langenberg schon fast legendär ist: bei Hans Dohm, der später auch Heinz Huly ausgebildet hat. Die Gesellenprüfung bestand Werner Lefeber mit zweimal sehr gut.

Er arbeitete dann in Betrieben in Düsseldorf, Velbert und Langenberg. Die Meisterkurse fanden ab 1957 in Velbert und Essen statt. Die Meisterprüfung war am 18. Februar 1960 in Düsseldorf. Am 3. Juli 1970 erfolgte der Eintrag in die Handwerkerrolle als selbstständiger Maler- und Lackierermeister.

In einem waren sich Vater und Sohn Lefeber und Obermeister Lüdorf im Gespräch mit der WAZ Langenberg einig: Sie arbeiten lieber auf der Baustelle als im Büro. Stichwort Büroarbeit: Ohne die Ehefrau im Hintergrund geht gar nichts. Im Fall Werner Lefeber ist dies seine Ruth. Sie sagt von ihrem Mann, er sei ein strenger Lehrmeister gewesen.

Er allerdings hat sich als einer der ersten einen Computer zugelegt, damals erst gemietet. Nicht alle Kollegen haben das verstanden oder gar gutgeheißen. Als er sich eingearbeitet hatte, was nicht ohne Mühen war, klappte es auch recht gut. Obermeister Lüdorf behalf sich nach eigener Aussage zunächst mit einer Schreibmaschine, aber schon mit einer elektrischen. Ihre Tücken hatte die aber auch. Außerhalb des Berufes kennt man Werner Lefeber als Sänger im Pfarrcäcilienchor von St. Michael. Dies schon seit nunmehr 40 Jahren. Hier war er auch schon im Kirchenvorstand. Andreas Lefeber wirkt im „Spektaculum“ mit. Das ist eine Gruppe, die im Play-back-Verfahren mit großem Erfolg Musicals auf die Bühne bringt. Das Eintrittsgeld ist stets für einen guten Zweck bestimmt.