Die Vorwürfe wiegen schwer: Jahrelang soll die Stadt beide Augen zugedrückt haben, wenn es um die Deilbachmühle ging.
Von mehreren Seiten soll es massive Beschwerden gehagelt haben, ohne dass ernsthaft gegen Missstände vorgegangen worden wäre.
Dass die Stadt nun erklärt, von diesen Missständen gar nichts zu wissen, kann man kaum gelten lassen. Die offenbar illegal errichtete „Müllcontainer-Einhausung” steht weithin sichtbar am Rande des Deilbachmühlen-Parkplatzes – auch wenn die Container dort fehlen und der Müll stattdessen einfach unter freiem Himmel lagert.
Dass Wanderer sich seit Jahren darüber beschweren, dass ihnen der (öffentliche!) Wanderweg rund um die Mühle durch Sperrschilder, überpinselte Markierungen, Pferdemist und verstellte Tore versperrt worden sei, mag tatsächlich in die Zuständigkeit des Kreises fallen.
Sollten sich jedoch in der Wiese hinter der Deilbachmühle tatsächlich Bauschutt und Müll finden, dürfte die Verwaltung in arge Erklärungsnot geraten. Vermutlich auch gegenüber dem Land, das die „Deilbachaue” einst unter ihre höchste Schutzstufe gestellt hat.