Velbert. Die Plakatierung zeigt: In der ehemaligen Eulen-Apotheke werden künftig Burger gebraten. Weshalb das Eröffnungsdatum aber noch unbekannt ist
Wer bislang einen Burger in Velbert genießen wollte, wurde an der Heiligenhauser Straße bei einer der bekannten amerikanischen Ketten fündig. Doch schon bald gibt es deutsche Konkurrenz.
Beliebte Burger-Kette wird nach Velbert kommen
Noch prangt groß der Schriftzug der Eulen-Apotheke über den plakatierten Fenstern an der oberen Friedrichstraße neben Kaufland. Doch die grüne Beschriftung weist darauf hin, dass hier schon bald Neues entsteht. „burgerme“ möchte hier eine Filiale eröffnen.
Bereits an 130 Standorten in Deutschland gibt es unter dem Motto „Premium-Burger und Premium-Delivery“ Burger ganz nach dem individuellen Geschmack des Kunden. Bislang lief es immer so: „Wenn jemand eine Filiale eröffnen wollte, meldete er sich bei uns“, erklärt Daniel Grässle, Pressesprecher des Münchener Unternehmens. Doch Velbert gehört zu einem von sechs Standorten eines Pilotprojektes in NRW. „Wir eröffnen hier einen Schnell-Starter-Store“, erklärt es der Pressesprecher. Bedeutet: „Wir haben bereits das Ladenlokal angemietet“ und auch die notwendigen Renovierungen und Einrichtungsarbeiten übernimmt weitestgehend das Unternehmen. Fehlt nur noch: „Ein Franchiser“, so der Pressesprecher. Und so sollen es bereits Ende des Jahres über 150 Standorte in ganz Deutschland sein.
Bestellungen von Burgerme werden mit dem E-Bike ausgeliefert
Velbert soll einer dieser Orte der Lieferkette werden. Interessant sind alle Standorte, die „mehr als 50.000 Einwohner haben“. Das Ladenlokal, recht zentral an der Fußgängerzone gelegen, ist ideal für das Unternehmen, das 2010 von Stephan Gschöderer und Johannes Bankwitz gegründet wurde. Denn „wir bieten einen recht kleinen Lieferradius.“
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Alles im Umkreis von etwa drei Kilometern soll künftig von den Mitarbeitenden der „burgerme“-Filiale beliefert werden. Bei weiteren Entfernungen soll es einen Abholservice geben. Die geringe Entfernung hat gute Gründe, denn „wir werden unsere Bestellungen mit E-Bikes ausliefern“, erklärt Daniel Grässle, so wie „95 Prozent all unserer Bestellungen“. Das hat noch einen anderen Vorteil, „wir liefern jede Bestellung innerhalb von 25 Minuten aus und so bleiben auch die Pommes knackig.“
Ein wenig teurer
Gerade das sei für viele Lieferdienste oft eine große Herausforderung. Für die Premium-Burger wird der Velberter Besteller ein wenig mehr bezahlen müssen, als bei den bereits zwei ansässigen Burgerketten. Auch, weil, so wirbt das Unternehmen, „Rindfleisch zu 100 Prozent aus der EU stammt und regionale Salate“ verarbeitet werden. Über eine eigene App sollen Kunden künftig ihre Burger nach Wunsch über den Burger-Konfigurator selbst zusammenstellen können, auch „Meatfree“, so nennt der Pressesprecher fleischlose Varianten.
Partner für Velberter Filiale wird noch gesucht
Wenn der passende Partner für die Velberter Filiale gefunden ist, kann es schon recht schnell gehen. „Wir hoffen auf eine Eröffnung im Spätsommer“, so Daniel Grässle. „Denn natürlich braucht es einige Schulungen und auch das passende Personal.“ Wer also schon immer eine Leidenschaft für Burger hatte und sein eigener Chef sein sollte, kann hier die Chance ergreifen. Mitbringen sollte der Kandidat aber „ein gutes Menschengespür und die Bereitschaft, anfangs viel im Store zu sein.“
Grässle fasst es so zusammen: „Ein Teamplayer mit Durchhaltevermögen und Einsatzfreude.“ Und so könnte schon bald Velbert eine der von dem Unternehmen mittelfristig geplanten 500 Filialen deutschlandweit sein. Alle Infos zu der deutschen Systemgastronomie gibt es im Internet unter www.burgerme.de