Langenberg und Umgebung. Die Ferien stehen an - zwei Wochen nichts tun, oder vielleicht doch die Zeit für einen Ausflug nutzen? Wir haben ein paar Ideen gesammelt.

Die Ferien sind da, am Freitag ist bereits der letzte Schultag vor der zweiwöchigen Pause. Was tun mit so viel freier Zeit (wenn man nicht gerade Schulstoff nachholen muss)? Hier gibt es eine Übersicht über Aktionen in Langenberg und Ausflugsziele in der näheren Umgebung.

Da wäre zunächst das städtische Jugendzentrum an der Vogteier Straße. Dort startet das Ferienprogramm am kommenden Dienstag mit einem Ausflug in den Movie Park. Kleiner Haken: Die Tour ist bereits ausgebucht. Das Jugendzentrum bleibt dennoch geschlossen. Aber kein Grund, sich zu ärgern, weiter geht es schon am Mittwoch um 11 Uhr mit dem Brunch. Es folgt ab 13 Uhr die Kreativwerkstatt und um 16 Uhr eine Sportstunde - bei gutem Wetter sogar draußen.

Das Jugendzentrum in Velbert-Langenberg öffnet in den Osterferien nicht nur fast jeden Tag, es gibt auch viel Programm. Und das alles ohne Anmeldung und kostenlos.
Das Jugendzentrum in Velbert-Langenberg öffnet in den Osterferien nicht nur fast jeden Tag, es gibt auch viel Programm. Und das alles ohne Anmeldung und kostenlos. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Das Tolle am Programm im Jugendzentrum: Wer will, kann einfach hingehen und mitmachen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich und bis auf den Ausflug am Dienstag sind alle Angebote kostenlos. Einzige Voraussetzung: Teilnehmende müssen mindestens 6 Jahre alt sein.

An Gründonnerstag beginnt das Programm um 13 Uhr, geöffnet ist - wie an allen Tagen in den Ferien - von 11 bis 18 Uhr. In der zweiten Ferienwoche wird unter anderem gebacken, gepflanzt, Theater gespielt und vieles mehr. Zum Abschluss gibt es am Freitag, 5. April, ein Lagerfeuer. Weitere Informationen auf www.velbert.de.

Klettern im Bochumer Bruch in Wülfrath

Auf geht es in die Nachbarschaft: In Wülfrath gibt es die Chance, so etwas wie Gebirgsatmosphäre zu genießen - beim Klettern im Bochumer Bruch. Dahinter steckt der Deutsche Alpenverein, die Anfahrt erfolgt über die Kruppstraße 51 in Wülfrath. Kleiner Hinweis: Der Parkplatz der Reithalle ist Privatgelände und nur für Besuchende der Reithalle reserviert.

Wer gerne klettert, kann dazu nach Wülfrath fahren. Im Bochumer Bruch gibt es einige Routen. Bei schlechtem Wetter geht es dann eher zur Bergstation in Hilden.
Wer gerne klettert, kann dazu nach Wülfrath fahren. Im Bochumer Bruch gibt es einige Routen. Bei schlechtem Wetter geht es dann eher zur Bergstation in Hilden. © WAZ FotoPool | RIECK, Heinz-Werner

Zurück zum Klettern: Über die Internetseite www.bochumer-bruch.de einfach ein Zeitfenster reservieren und schon kann es losgehen. Die ersten drei Besuche sind nach Auskunft des Betreibers sogar kostenlos. Danach kostet der Besuch 1 Euro für DAV-Mitglieder und 2 Euro für Nicht-Mitglieder. Das Geld nutzt der Alpenverein zur Pflege und Unterhaltung des Klettergebiets.

Bouldern unterm Dach in Hilden

Wer bei schlechtem Wetter trotzdem nicht aufs Klettern verzichten möchte, fährt einfach ein Stückchen weiter, nach Hilden. An der Bahnhofsallee 35 befindet sich die Bergstation, das Kletter- und Boulderzentrum. Je nach Verkehr dauert die Fahrt von Langenberg nach Hilden etwas mehr als 30 Minuten.

Geöffnet hat die Kletterhalle jeden Tag: montags bis samstags zwischen 10 und 23 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 22 Uhr. Der Eintrittspreis richtet sich nach Art der Aktivität und Alter der Kletterer. Die günstigste Karte kostet 3 Euro für Kinder unter 4 Jahren, die teuerste Tageskarte 17 Euro für Erwachsene, die klettern wollen. Detailliertere Informationen zu den Preisen und zu den Bedingungen für minderjährige Kletterer gibt es auf www.bergstation.nrw.

Wanderung zwischen den Baumwipfeln in Waldbröl

Hoch hinaus - und etwas weiter weg - geht es im Panarbora, dem einzigen Baumwipfelpfad in Nordrhein-Westfalen. Etwa anderthalb Stunden Fahrt sollte man einplanen für die Anreise nach Waldbröl. Dafür bietet sich ganzjährig auf einer Fläche von elf Fußballfeldern eine spannende Kombination aus Naturerlebnissen.

Neben dem barrierefreien, interaktiven und mehr als anderthalb Kilometer langen Baumwipfelpfad bietet der Park einen 40 Meter hohen Aussichtsturm mit einem atemberaubenden Blick über das Bergische Land. Dazu gibt es einen großen Abenteuerspielplatz, einen Heckenirrgarten, ein Kleintiergehege und vieles mehr. Der Eintritt kostet für Familien (Eltern oder Großeltern mit bis zu drei Kindern zwischen 4 und 17 Jahren) 29.40 euro plus 4 Euro fürs Parken. Kleiner Haken: Hunde sind nicht erlaubt. Weitere Infos: www.panarbora.de.

Abtauchen ins Mittelalter in Solingen

Majestätisch thront Schloss Burg über dem gleichnamigen Solinger Stadtbezirk. Hoch oben über der Wupper steht das Wahrzeichen des Bergischen Landes, von hier regierten die Grafen von Berg ab dem 12. Jahrhundert die Region. Geöffnet ist in den Ferien dienstags bis freitags zwischen 10 und 16 Uhr, am Wochenende von 10 bis 17 Uhr, der Eintritt kostet zwischen 3 Euro (Kinder zwischen 3 und 15 Jahren) und 6 Euro (Erwachsene).

Ein Teil der Anlage wird derzeit saniert und ist daher geschlossen. Nichtsdestotrotz lohnt sich der Weg an den Schloßplatz 2 in Solingen: Es gibt noch freie Plätze für einige Familienführungen in den Ferien (www.schlossburg.de), auch an den Osterfeiertagen. Und am Wochenende ist ein Aufstieg auf den Burgberg mit der Seilbahn möglich.

Nix für Schwindler: Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, die Müngstener Brücke in Solingen, lässt sich auch per Klettersteig erklimmen.
Nix für Schwindler: Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, die Müngstener Brücke in Solingen, lässt sich auch per Klettersteig erklimmen. © FUNKE Foto Services | Lars Heidrich

Außerdem gibt es in der Nähe noch ein weiteres lohnendes Ausflugsziel - die Müngstener Brücke, die mit 107 Metern höchste Eisenbahnbrücke in Deutschland. Bereits seit 1897 spannt sich der imposante Stahlbogen mit einer Strecke von 465 Metern über die Wupper und verbindet die beiden Städte Solingen und Remscheid (www.die-muengstener-bruecke.de).

Bergische Kaffeetafel

Wer es lieber etwas gemütlicher mag, kann sich mit der Familie eine Bergische Kaffeetafel gönnen. Die wird in zahlreichen Cafés und Restaurants in der Umgebung angeboten.

Neben frischem Kaffee aus der „Dröppelmina“ gehören Hefeblatz, Schwarz- und Graubrot, süße Aufstriche und Herzhaftes zum Belegen unbedingt zur Bergischen Kaffeetafel. Auf keinen Fall dürfen die Bergischen Waffeln fehlen, die ganz klassisch mit heißen Kirschen und Sahne oder auch mit Milchreis mit Zimt und Zucker serviert werden. Außerdem werden manchmal auch verschiedene Kuchen, Eier oder Rührei gereicht.