Velbert-Mitte. Der Einsatz von Zoll und Staatsanwaltschaft in Velbert ist beendet: Es gab zwei Festnahmen und die Beamten stellten abgepacktes Marihuana sicher.
In den frühen Morgenstunden ist der Zoll im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal an den Nordpark in Velbert ausgerückt: Nach einem anonymen Hinweis durchsuchten die Fahnder eine ehemalige Kegelbahn. Der Verdacht: Hier sollte es eine illegale Cannabis-Plantage geben.
Und der Tippgeber hatte Recht: Nach Auskunft der Fahnder, die vom Technischen Hilfswerk unterstützt wurden, entdeckten die Einsatzkräfte in dem Haus „eine hochprofessionelle Indoor-Cannabisplantage“. Etwa 270 Pflanzen befanden sich demnach noch im Wachstum, etwa 400 Töpfe waren bereits abgeerntet.
Cannabisfund in Velbert ist mehr als eine halbe Million Euro wert
Daneben fanden die Beamten noch knapp 52 Kilogramm frisch geerntetes und schon abgepacktes Marihuana. Straßenverkaufswert nach Schätzungen des Zolls: etwa eine halbe Million Euro. Die Cannabispflanzen, das Marihuana sowie das Plantagenequipment und weitere Beweismittel stellte der Zoll sicher.
Des Weiteren nahmen die Beamten zwei Männer fest, die ersten Erkenntnissen nach in einem der Räume wohnten und die Plantage betreut haben sollen. Die weiteren Ermittlungen führt nun das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wuppertal.
„Eine weibliche Cannabis-Pflanze liefert im Schnitt etwa 50 Gramm verkaufsfertiges Marihuana. Im vorliegenden Fall hätte die ausgeblühte Ernte der sich noch im Wachstum befindlichen sichergestellten 270 Pflanzen demzufolge etwa 13 Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von etwa 135.000 Euro erbringen können“, erläutert Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen.