Velbert-Langenberg. Die Violinistin Nina Reddig hat das nächste Langenberg Festival vorbereitet. Was das Publikum bei diesem Velberter Event im September erwartet.
Mitten im Hochsommer lohnt sich bereits jetzt ein Blick auf die Zeit danach: Denn Anfang September steigt das nächste Langenberg Festival, organisiert von der Langenberger Violinistin Nina Reddig. Drei Tage lang stehen Künstlerinnen und Künstler unter dem Titel „Hoher Himmel, tiefe Erde“ auf der Bühne der Vereinigten Gesellschaft an der Hauptstraße 84.
Grüße und Küsse zum Auftakt
Die Eröffnung am Freitag, 1. September, um 20 Uhr mit dem Titel „Sei mir geküsst“ wird gestaltet von Nina Reddig, dem ebenfalls in Langenberg lebenden Schauspieler Wolfram Boelzle und der armenischen Pianistin Lilit Gigoryan. Durch die Interpretation von Briefen, musikalischen Liedzitaten (C-Dur Fantasie: „Sei mir gegrüßt, sei mir geküsst“) und dank „der unendlichen Schönheit von Mozarts und Schuberts Musik wird die Berührung von Himmel und Erde als Musenkuss zelebriert“, heißt es in der Ankündigung.
Wirklich präsent und lebendig
Für Iris Eichholz ist die Musik „ein wunderbares Mittel, um den meist unstet herumspringenden Geist im Jetzt zu verankern und wirklich präsent und lebendig zu sein“. Schuberts Impromptu Es-Dur op. 90 „rankt sich wie Girlanden durch Höhen und Tiefen um dieses Jetzt, diesen Mittelpunkt“, heißt es in der Ankündigung. Die „Musica callada“, die „stille Musik“ des katalanischen Komponisten Frederic Mompou hat Lilit Grigoryan inspiriert, zu fragen: „Findet denn nicht das Leben zwischen Schweigen und Klang statt? Erst im Schweigen finden wir den Weg zu uns selbst.“ Das Konzert „Horizonte“ beginnt am 2. September um 19 Uhr.
Finale mit einer Uraufführung
Zum Abschluss des Festivals gibt es zu Beginn eine Uraufführung: Der Cellist Leonid Gorokhov hat sich vom Festivalmotto inspirieren lassen und ein neues Werk für Cello solo komponiert. Danach steht „eines der größten Meisterwerke der abendländischen Musik“, so die Ankündigung, auf dem Plan: Schuberts Klaviertrio in Es- Dur, op. 100. Das in seinem Todesjahr komponierte Werk „war für Schumann eine ,zürnende Himmelserscheinung’ von existenzieller und monumentaler Dimension“. Es spielen: Leonid Gorokhov (Cello), Nina Reddig (Violine), Lilit Grigoryan (Klavier).
Der Eintritt ist frei, die Organisatorin bittet aber um Spenden, um so auch weiterhin das Festival ohne festen Eintritt für alle Menschen öffnen zu können. Platzreservierung über Tanja Dumont: 0176 62148090 oder tanjadumont@hotmail.com.