Velbert. Was auf der Friedrich-Ebert-Straße die Autofahrer in Velbert täglich ärgert – Klaus Kahle kommentiert und hat dazu einen grünen Wunsch.
Sie ist eine der wichtigsten Hauptverkehrsachsen der Stadt – im schnöden Alltag allerdings vor allem eine der blödesten Standspuren in Velbert. Die Friedrich-Ebert-Straße hat die miese Eigenschaft, die Geduld ihrer Nutzer zu strapazieren und an ihren Nerven zu zerren. Der Grund ist jedoch nicht zu viel Verkehr.
Traum von der perfekten Welle
Nein, es liegt eher daran, dass es einfach keine perfekte Welle gibt (und diese angeblich auch nicht machbar ist). Eine grüne, die durchgängig ruhigen, stetigen Verkehrsfluss schafft. Stattdessen sehen die Autofahrer dort buchstäblich rot. Und das alle Nase lang. Dafür hat dann eine Nebenstraße Grün, oder es huscht dank Vorrangschaltung mal wieder ein Linienbus aus dem ZOB raus und reiht sich ein.
Viel zu viele Ampeln
Das Übel verschärfen nachträglich hinzugekommene Ampelanlagen. Zum Beispiel die am Kaufland, zum Beispiel die an der Kastanienallee. Da wird aus dem Katzensprung von der Oberstadt runter bis Höhe ZOB bzw. Finanzamt eine richtig langwierige Kiste.
An Mahnungen hat’s nicht gefehlt
Fachleute, so auch die TBV-Verkehrsplaner, haben vor Jahren eindringlich gewarnt, dass die Friedrich-Ebert-Straße nicht x-beliebig viele Ampelanlagen verträgt und auch der ZOB nachteilige Auswirkungen hat. Ihnen wurde nicht das notwendige Gehör geschenkt.
Gerne auch halbe Sachen
Aber man wird ja wohl noch mal wünschen und träumen dürfen, dass doch ein bisschen an der gesamten Ampelsteuerung zwischen A 44 und Willy-Brandt-Platz gedreht werden kann. Und wenn’s bloß ne grüne Welle für die halbe Strecke würde.