Nicht alles ist nötig, manches geht auch eine Nummer kleiner – Klaus Kahle kommentiert die Velberter Stadtfinanzen.

Es galt mal die sinnvolle Maßgabe, dass jeder, der im Rat oder einem seiner Gremien etwas Neues (an)schaffen wollte, dafür einen Deckungsvorschlag machen musste. Okay, das fällt jetzt schwer, mündet zwangsläufig in zusätzlichen Krediten.

Aber angesichts von sehr bald deutlich mehr als 400 Millionen Euro Schulden und einer doch sehr dünnen Rücklage von 32 Millionen wäre eine größere Portion Selbstdisziplin nicht übel, übrigens auch hinsichtlich der Technischen Betriebe: Ist alles Wünschenswerte unbedingt nötig? Geht’s nicht auch eine Nummer kleiner?

Auch Verantwortung für die Schulden

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Zumal absehbar ist, dass die Erträge – Stichwort Steuerschätzung – runter und die Aufwendungen – OGS-Rechtsanspruch etc. – rauf gehen. Der ohnehin enge Handlungsspielraum wird noch enger, die nächsten Jahre noch schwieriger. Und nicht vergessen: Haushaltsverantwortung zu übernehmen, also den Etat-Plan politisch mitzutragen, bedeutet auch Verantwortung für die Schulden zu haben.