Velbert. Gute Nachricht vom Insolvenzverwalter: Es gibt offenbar einen neuen Betreiber für die Seniorenresidenzen Wordenbecker Weg und Rheinischer Hof.

Die Hängepartie um die beiden „Convivo“-Senioreneinrichtungen in Velbert scheint beendet. „Ich freue mich, dass wir heute mit einem Käufer einen Übernahmevertrag für beide Einrichtungen in Velbert abgeschlossen haben“, teilt Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen auf Anfrage der WAZ mit.

Der Vertrag stehe zwar noch unter dem Vorbehalt des Abschlusses eines neuen Mietvertrages zwischen Käufer und Vermieter, aber „beide haben mir mitgeteilt, dass Einigkeit über die Inhalte bestehe und es nur noch um die Dokumentation gehe“, so Rechtsanwalt Dr. Morgen weiter: „Ich gehe daher davon aus, dass diese aufschiebende Bedingung kurzfristig erfüllt und der Betrieb Anfang Mai übertragen wird. Damit wäre sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Lösung gefunden.“

Seniorenresidenz in Langenberg hat bereits seit Anfang April neuen Betreiber

Während bereits Anfang April mit der Arte Care Gruppe ein neuer Betreiber für die Seniorenresidenz Elisabeth in Velbert-Langenberg gefunden worden war, gab es bis zuletzt Unklarheit – und eine brodelnde Gerüchteküche – über die Zukunft der Seniorenresidenz Rheinischer Hofes an der Kolpingstraße sowie des Seniorenzentrums Velbert am Wordenbecker Weg.

Die Seniorenresidenz Rheinischer Hof soll ebenfalls ab Anfang Mai einen neuen Betreiber bekommen.
Die Seniorenresidenz Rheinischer Hof soll ebenfalls ab Anfang Mai einen neuen Betreiber bekommen. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Gleich zwei Insolvenzverwalter und eine renommierte Unternehmensberatung waren involviert, um für die von der Convivo-Insolvenz betroffenen Einrichtungen in ganz Deutschland Nachfolge-Interessenten zu finden. Ein Komplett-Verkauf kam nicht zustande. Und die Insolvenzverwalter waren sich im März auch nicht sicher, ob es tatsächlich für jede einzelne Einrichtung eine Zukunft geben wird.

Den Namen des Käufers, der die Einrichtungen übernehmen wird, teilte Dr. Christoph Morgen noch nicht mit.