Velbert. Die Stadtwerke haben die Höhe des Abschlags in Schreiben zur Strom- bzw. Gaspreisbremse teilweise falsch berechnet. Das müssen Kunden nun wissen.

In den vergangenen Tagen haben die Stadtwerke Velbert Schreiben zur Gas- und/oder Strompreisbremse versendet.

In „einigen Fällen“ – eine konkrete Anzahl nennen die Stadtwerke auf ihrer Facebookseite nicht – sei der in den Schreiben enthaltene Abschlagsplan nicht korrekt berechnet worden.

Kunden der Stadtwerke Velbert berichten, dass sie mehr bezahlen sollen

Das deckt sich mit Anrufen, die die WAZ-Redaktion erreicht haben: Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Velbert berichten davon, dass sie trotz Strom- oder Gaspreisbremse plötzlich deutlich höhere Abschläge bezahlen sollen.

Betroffene müssen nicht aktiv werden

Auch interessant

Die Stadtwerke bitten die betroffenen Kundinnen und Kunden um Entschuldigung. „Betroffene Kunden müssen nicht aktiv werden“, teilen die Stadtwerke mit. Selbstverständlich sei die Berechnung bzw. das fehlerhafte Anschreiben hinfällig. Betroffene sollen in Kürze ein weiteres Schreiben mit Angaben ihrer korrekten monatlichen und jährlichen Entlastung erhalten.

Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, und der kaufmännische Leiter Bert Gruber.
Stefan Freitag, Geschäftsführer der Stadtwerke Velbert, und der kaufmännische Leiter Bert Gruber. © FUNKE Foto Services | Christof Köpsel

Stadtwerke Velbert sprechen von „großer Herausforderung“

„Die Berechnung der individuellen Entlastung durch die Gas- und Strompreisbremse stellt alle Energieversorger vor eine große Herausforderung. Unsere Sorge war es daher, dass die Systeme das nicht stolperfrei abbilden können“, erklärt Bert Gruber, Kaufmännischer Leiter der Stadtwerke Velbert: „Leider hat sich das nun bewahrheitet.“

Die Stadtwerke Velbert prüfen derzeit die genaue Ursache und wollen dann umgehend informieren.