Velbert. Von den 29 Brücken rund um die beiden Autobahnen auf Velberter Stadtgebiet bekommen nur fünf eine gute Note vom Bundesverkehrsministerium.

Die Autobahnbrücke der A 1 bei Leverkusen oder die Rahmede-Talbrücke der A 45 im Sauerland – nur zwei Beispiele für Brückenbauten, die in so desolatem Zustand sind, dass sie gesperrt, abgerissen und neugebaut werden müssen.

Die Autobahnbrücken in Velbert – und davon gibt es immerhin 29 – haben im Schnitt auch schon bessere Tage gesehen. Informationen dazu hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr auf seiner Internetseite zur Verfügung gestellt. Eine Karte listet alle Brücken in Deutschland auf, deren Zustand wird dort detailliert dokumentiert – eben auch der der Bauwerke auf Velberter Stadtgebiet.

Eines vorneweg: Keine ist so marode, dass sie nach dem Brückenmodernisierungsgesetz – das ist laut Ministerium „Teil der Strategie zur Brückenmodernisierung der Bundesfernstraßen mit dem Fokus der Modernisierung ausgewiesener, überwiegend hochbelasteter durchgängiger Strecken“ – derzeit saniert werden müsste. Allerdings sind die Daten auf dem Stand von September 2020.

Fünf „gute“, fünf „befriedigende“ Brücken

Nun zu den Velberter Bauwerken: Das Ministerium vergibt für den Zustand der Brücken Noten von 1,0 (sehr guter Zustand) bis 4,0 (schlechter Zustand). Nur fünf Überführungen in Velbert haben dabei eine 1 vor dem Komma: Die an der Auffahrt Wülfrath zur A 535, die des Wirtschaftsweges „Eldikum“ auf Tönisheide (A 535), die an der Auffahrt Rottberger Straße (A 44), die über das Hespertal (A 44) und die an der Auffahrt Hetterscheidt (A 44).

Weitere fünf Brücken nähern sich der Note 3,0, der Zustand ist also nahe an der Sanierungsbedürftigkeit. Dabei handelt es sich um die Bauwerke an der Auffahrt Tönisheide, an der Langenberger Straße, an der Bahnhofstraße und an der Bismarckstraße (alle A 535) sowie die Brücke Langenhorster Straße (A 44).