Langenberg/Hattingen. Nach einem schweren Unfall im Kreisverkehr zwischen Hattingen und Langenberg, fordert eine WAZ-Leserin Geschwindigkeitsbegrenzung.
Durch die Luft katapultiert und schwer verletzt wurde ein Ford-Fahrer Ende Oktober, als er im Kreisverkehr zwischen Hattinger Straße und Nierenhofer Straße in Langenberg die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor.
Eine Leserin wandte sich nun an die WAZ und schilderte, dass sie in diesem Kreisverkehr selbst nur knapp einigen Unfällen entgehen konnte. „Mir wurde da schon so oft die Vorfahrt genommen und ich konnte gerade noch rechtzeitig bremsen.“ Ihrer Meinung nach läge es daran, dass etwa 100 Meter vor dem Kreisverkehr ein Geschwindigkeitsbegrenzungsschild auf 70 aufgestellt ist. „Die knallen dann da einfach rein“, so ihre Aussage, ohne eben den Fahrern, die sich bereits im Kreisverkehr befinden, die Vorfahrt zu gewähren. Ihr Wunsch: „Die zulässige Höchstgeschwindigkeit rechtzeitig vor dem Kreisverkehr auf Hattinger Seite reduzieren.“
Schwerer Unfall im Kreisverkehr zwischen Hattingen und Velbert
Doch ein Unfallschwerpunkt konnte dort bislang nicht ausgemacht werden, das erläutert Nadia Leihs, Pressesprecherin des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen, Regionalniederlassung Ruhr. Die Nierenhofer Straße, die von Hattingen nach Langenberg führt, ist eine öffentliche Landesstraße. „Der Fokus solcher Straßen liegt darauf, dass die Leute zügig von A nach B kommen“, erklärt die Pressesprecherin. „Natürlich hat auch hier Verkehrssicherheit die höchste Priorität, aber eben auch die Flüssigkeit und der so genannte Leichtigkeitsverkehr“. Anhand dieser Aspekte werden die Geschwindigkeitsbegrenzungen geprüft.
Zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der Hattinger Straße bleibt erhalten
Für die Nierenhofer Straße, die von Hattingen in Richtung Velbert-Langenberg verläuft, bedeutet das konkret: „Von Hattingen kommend wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit zunächst von 70 auf 60 begrenzt, nach einer Bushaltestelle dann auf 30 in einer Unfallkurve und dann wieder auf 70, bis zum Kreisverkehr“. Kurz vor dem Kreisel werde diese Geschwindigkeitsbegrenzung nur noch einmal wiederholt.
In einer Unfallkommission, in der neben der Polizei und der Straßenverkehrsbehörde auch der Landesbetrieb Straßenbau Mitglied ist, werde regelmäßig überprüft, ob sich neue Unfallschwerpunkte zeigen, der Kreisverkehr sei bislang unauffällig. „Also gibt es auch keinen Grund zur Geschwindigkeitsanpassung“, so Leihs. „Eine angepasste Fahrweise ist aber natürlich immer angebracht“, betont sie.
Kreisverkehr zwischen Hattingen und Velbert verkehrssicher
Auf Nachfrage der Pressesprecherin sei der Kreisverkehr zudem gut zu erkennen und somit verkehrssicher. Generell gibt es auf freien Strecken, wie es eben an der Nierenhofer Straße der Fall ist, keine gesetzlichen Regelungen, wie und ob auf einen Kreisverkehr hingewiesen werden muss. Dies wird meist in Absprache mit der Kreisverkehrsbehörde entschieden.
Der Unfall, der sich Ende Oktober ereignete, hat somit keine Auswirkungen an dem Unfallort. Änderungen an der Geschwindigkeitsbegrenzung sind nicht vorgesehen.