Velbert. Die Vorbereitungen auf die neue Session laufen auch bei den Velberter Karnevalisten. Allerdings werden noch dringend Sponsoren benötigt.

Noch drei Wochen, dann ist es wieder so weit: „Velbert Helau“. Am 11. November beginnt traditionell die neue Session im Karneval. Das Velberter Prinzenpaar und die Kinderprinzessin stehen schon bereit und können es kaum erwarten. Doch nach zwei Jahren Zwangspause im Karneval sind viele Dinge unklar und einiges ist nicht mehr ganz so leicht, wie es vor der Pandemie einmal war.

„Für viele ist Karneval einfach weit weg, weil zwei Jahre lang nichts stattgefunden hat“, erzählt Ann-Kathrin Engnath, die designierte Stadtprinzessin der kommenden Session. Bei den Planungen ist sie gemeinsam mit ihrem baldigen Karnevalsprinzen Florian Schulz auf Spenden und Unterstützer angewiesen. Ähnlich sieht es aus bei der Kinderprinzessin, Florians kleiner Schwester Marie. Ihre Eltern Karsten und Melanie Schulz sind bei der Planung der kommenden Karnevalssession natürlich federführend involviert.

Hauptproblem ist das Auto

„Es ist in diesem Jahr schon schwer“, stellt Melanie Schulz fest. Erfahrungsgemäß haben Unternehmen der Region immer eine große Rolle bei den Spenden gespielt. Durch steigende Produktionskosten, die Energiekrise und auch die lange Pause im Karneval halten sich viele Firmen in diesem Jahr aber eher zurück.

„Das Hauptproblem sind im Moment die Autos, das ist schon ein großer Kostenfaktor“, erläutert Karsten Schulz, Vater der Kinderprinzessin. In den Jahren vor der Pandemie wurde den Prinzenpaaren für die Zeit der Auftritte durch diverse Autohäuser kostengünstig ein Vorführwagen gespendet, der mit Werbung beklebt wurde. Dadurch, dass viele Autohäuser diese Fahrzeuge gar nicht mehr vorhalten, können sie auch nicht für den Velberter Karneval zu Verfügung gestellt werden. Ein Auto zu leasen kommt für die Karnevalisten aus finanziellen Gründen nicht infrage.

Kontakt zu den Karnevalisten

Mehr als hundert Termine gilt es in den Wochen rund um Rosenmontag zu besuchen. Dazu gehören Schulen, Kindergärten und Seniorenheime. Das alles mit den privaten Kleinwagen zu stemmen ist nicht einfach. Doch trotz aller Widrigkeiten ist die künftige Kinderprinzessin Marie zuversichtlich: „Ich freue mich schon auf die Session.“ – „Das ist immer etwas besonderes“, ergänzt Ann-Kathrin Engnath.

Prinz Florian Schulz freut sich aus einem Grund ganz besonders: „Wir sind der älteste Velberter Karnevalsverein, mit dem jüngsten Prinzenpaar, welches es bisher gegeben hat.“

„Wir freuen uns natürlich auch, wenn Leute auf uns zukommen“, so die designierte Stadtprinzessin Ann-Kathrin Engnath. Gegen einen Festpreis ist es möglich, eine Werbeanzeige im Sessionsheft des Prinzenpaars zu erwerben. Auch Unterstützung in anderer Form wird gerne angenommen – insbesondere bei der Frage des Autos für die Karnevalisten. Zu erreichen sind die Vertreter des Velberter Karnevals unter prinzenpaar@kg-urgemuetlich.de und kinderprinzessin@kg-urgemuetlich.de.