Velbert. Ein Mann aus Velbert soll eine 13-Jährige in einem Regionalexpress sexuell belästigt haben. Polizisten stellten den Täter kurze Zeit später.

Gegen 8.50 Uhr hat der Zugbegleiter des RE1 (Köln nach Essen) am Sonntag die Bundespolizei im Hauptbahnhof Essen über eine sexuelle Belästigung informiert und um Unterstützung gebeten. Eine 13-Jährige gab unter Tränen gegenüber weiteren Beamten an, dass einer der beiden Männer sie mehrfach gegen ihren Willen angefasst habe. Der Bahnmitarbeiter beschrieb die Männer, welche in Richtung Nordausgang flüchteten. Dabei konnte zunächst nur der Begleiter (22) festgestellt werden.

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Um Hilfe suchend angeschaut

Der Zugbegleiter sagte, dass er am Duisburger Hauptbahnhof eine Fahrkartenkontrolle durchgeführt habe. Dabei habe er bemerkt, dass irgendetwas nicht stimmen könnte, da das Mädchen ihn hilfesuchend angeschaut habe. Daraufhin habe er die Deutsche gebeten, ihn in die erste Klasse zu begleiten, um die verängstigte Minderjährige von den beiden Männern räumlich zu trennen. Dort habe sich sein Verdacht erhärtet und er habe die Bundespolizei alarmiert.

Im Genitialbereich angefasst

Eine Beamtin befragte das Mädchen aus Dortmund behutsam. Sie sei am Kölner Hauptbahnhof in den Zug gestiegen und habe sich einen Sitzplatz gesucht. Das Zugabteil sei menschenleer gewesen, als sich plötzlich der 21-Jährige neben sie gesetzt und sie angesprochen habe. Der Mann habe sie während des Gesprächs an Armen und Beinen berührt. Trotz mehrfacher Aufforderung, dies zu unterlassen, habe der eritreische Staatsangehörige gegen ihren Willen in den Genitalbereich und unter ihren Pullover an die Brüste gefasst. Zudem soll er versucht haben mit seiner Hand in ihre Hose zu gelangen, welches jedoch durch die junge Dortmunderin verhindert werden konnte. Des Weiteren habe der Mann aus Velbert ihre Hände und ihren Hals linksseitig geküsst.

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21-Jähriger gab die Tat zu

Da die 13-Jährige am Fensterplatz saß, konnte sie sich dem übergriffigen Verhalten nicht entziehen. Bundespolizisten fahndeten zu Fuß, sowie mit einem Streifenwagen nach dem Tatverdächtigen im und rund um den Essener Hauptbahnhof. Gegen 9.15 Uhr stellten die Einsatzkräfte diesen am Nordausgang. Der 21-Jährige gab gegenüber den Beamten die Tat zu, machte dann jedoch keine weiteren Angaben. Die Polizisten nahmen Fingerabdrücke des Mannes und fertigten Lichtbilder von ihm. Zudem stimmte er einem freiwilligen DNA-Abstrich zu. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 21-Jährige mit 0,6 Promille alkoholisiert war.

In Obhut der Schwester

Des Weiteren sicherten die Beamten Spuren auf der Kleidung des Mädchens. Diese wurde anschließend in die Obhut ihrer 22-jährigen Schwester übergeben. Anschließend leiteten die Bundespolizisten ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Nötigung ein.

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