Velbert. In der Nacht zu Donnerstag hat erst ein Keller am Kostenberg gebrannt. Anschließend löschte die Velberter Wehr einen Container am Schwanefeld.

Zu einem Kellerbrand am Kostenberg ist die Velberter Feuerwehr in der Nacht zu Mittwoch alarmiert worden. In dem betroffenen Gebäude waren 29 Bewohner gemeldet.

Bei Eintreffen am Gebäude stellte der Einsatzleiter eine Verrauchung des Treppenraums fest, die im oberen Bereich zunahm. Als Ursache konnte schnell ein Brand in einem Kellerraum erkundet werden. Die meisten Bewohner hatten das Gebäude bereits verlassen.

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Bewohner hatten sich durchs verrauchte Treppenhaus ins Freie gerettet

Ein unter Atemschutz vorgehender Trupp setzte einen Rauchvorhang und verhinderte so ein weiteres Eindringen von Rauch in den Treppenraum, das Feuer konnte mit einem Hohlstrahlrohr schnell gelöscht werden. Da sich insgesamt 15 Personen vor dem Gebäude befanden, die sich durch den verrauchten Treppenraum ins Freie gerettet hatten, wurden zusätzliche Rettungsdiensteinheiten nachalarmiert.

Die Versorgungsleitungen im Haus sind bei dem Brand in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Versorgungsleitungen im Haus sind bei dem Brand in Mitleidenschaft gezogen worden. © Feuerwehr Velbert | Feuerwehr Velbert

Ein 82-jähriger Anwohner, welcher sich während des Löscheinsatzes noch in seiner Wohnung befand, wurde durch die Rettungskräfte an seinem Fenster betreut. Notärzte untersuchten vor Ort alle weiteren betroffenen Personen. Glücklicherweise konnten keine schweren Verletzungen festgestellt werden. Lediglich fünf Bewohner mussten zur ambulanten Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht werden.

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Versorgungsleitungen im Haus beschädigt

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Velbert lokalisierten den Brandausbruch an einem Stromverteilerkasten im Kellergeschoss des Hauses. Da auch diverse Versorgungsleitungen betroffen waren, wurden die Stadtwerke zur Einsatzstelle nachgefordert. Aus Sicherheitsgründen wurde das Gebäude sowohl vom Strom- als auch vom Gas- und Wassernetz getrennt.

Die Polizei sucht Zeugen

Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren zur Klärung der Brandursache ein und die Brandexperten der Kriminalpolizei übernahmen die weitere Bearbeitung. Ob ein technischer Defekt für den Brandschaden verantwortlich ist, ist derzeit Gegenstand der aktuellen Ermittlungen.

Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem Brandgeschehen tätigen können, werden gebeten, sich jederzeit mit der Polizei Velbert, Telefon 02051 946 6110, in Verbindung zu setzen.

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Feuer in Müllcontainern am Schwanefeld

Noch während der Übergabe der Einsatzstelle an die Polizei erreichte die Feuerwehr Velbert der nächste Alarm. In der Straße Am Schwanefeld hatte ein aufmerksamer Bürger Feuerschein gesehen und daraufhin den Notruf gewählt. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, stellten sie fest, dass mehrere Müllcontainer sowie eine Hecke und diverse Zaunelemente im Vollbrand standen. Auch dieses Feuer konnte schnell gelöscht werde, bevor es auf einen angrenzenden Stromkasten und auch auf das mehrere Meter entfernt stehende Gebäude der Kindertagesstätte übergreifen konnte. Die Polizei schätzt den entstandenen Brandschaden auf mehrere hundert Euro und hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Brandexperten der Kriminalpolizei haben die weitere Bearbeitung zur Klärung der Brandursache übernommen.

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Unter den 60 Einsatzkräften waren die hauptamtlichen Kräfte, die ehrenamtlichen Löschzüge Mitte, der leitende Notarzt des Kreises Mettmann, der organisatorische Leiter Rettungsdienst aus Ratingen, das Ordnungsamt, die Stadtwerke Velbert, die Polizei Mettmann sowie der Rettungsdienst der Städte Ratingen, Heiligenhaus, Mettmann und Velbert.