Mettmann/Velbert. Der Krieg in der Ukraine zeigt noch kaum Auswirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt. Die Zahl der Arbeitslosen in Velbert ist gesunken.

Der Arbeitsmarkt im Kreis Mettmann ist momentan offenbar robust genug, um die bremsenden Einflüsse des russischen Krieges in der Ukraine abzufangen. So waren im April im Kreis Mettmann weniger Menschen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Diese Bilanz zieht jetzt Karl Tymister, Chef der Agentur für Arbeit Mettmann.

Die Quote im Kreis sinkt weiter

Die Arbeitslosenquote im Kreis Mettmann sinkt von 6,1 Prozent im März auf aktuell 6,0 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,0 Prozent. Aufgrund der unsicheren Rahmenbedingungen zögerten aber viele Unternehmen bei der Einstellung von Personal, so die Arbeitsagentur weiter. Sie schöben die Besetzungsverfahren erst einmal auf, ließen die Stellen aber als offen gemeldet. Dadurch sei die Zahl der gemeldeten Stellen gestiegen. Weiterhin gesucht werden vor allem Fachkräfte. Die Arbeitgeber im Kreis Mettmann haben in diesem Monat 840 Stellen gemeldet, das waren 55 mehr als im März und 71 mehr als vor einem Jahr. Im Bestand befanden sich insgesamt 3091 offene Stellen, 29 weniger als im März, aber 206 mehr als vor einem Jahr.

Im Bereich Velbert sind 4482 Menschen ohne Arbeit

Die Situation im Kreis Mettmann spiegelt sich im Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Velbert (Gemeinden Heiligenhaus, Velbert und Wülfrath) wider. Hier sind aktuell 4482 Menschen arbeitslos, das sind 66 weniger als im März und 700 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sinkt von 6,5 Prozent im März auf aktuell 6,4 Prozent, vor einem Jahr lag sie bei 7,4 Prozent. Im April meldeten sich 798 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, das sind Agentur für Arbeit Mettmann 563 weniger als im Vorjahr. Zeitgleich konnten 863 Personen ihre Arbeitslosigkeit beenden, das sind 71 weniger als im Vorjahresvergleich.

Neue Arbeitsstellen gemeldet