Kreis Mettmann. In einem Nebengebäude des Mettmanner Kreishauses wurde jetzt eine Impf- und Untersuchungsstelle für Flüchtlinge eingerichtet.
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Um ukrainischen Geflüchteten schnellstmöglich Zugang zu medizinischer Versorgung zu verschaffen, notwendige Erstuntersuchungen vorzunehmen und auch Impfungen zu verabreichen, ist das Gesundheitsamt seit Beginn der Flüchtlingswelle in den von den kreisangehörigen Städten eingerichteten Flüchtlingsunterkünften unterwegs. Vor Ort gibt es einen ersten Gesundheitscheck – u.a. zum Ausschluss von Tuberkulose –, und auch Corona-Impfungen werden von den mobilen Impfeinheiten des Kreises angeboten. Behandlungsbedürftige Personen werden gegebenenfalls an niedergelassene Ärzte vermittelt.
Viele Geflüchtete sind privat untergebracht
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Damit ist zwar in den Sammelunterkünften die Erstversorgung der Ankömmlinge sichergestellt, geschätzt zwei Drittel der Geflüchteten sind jedoch privat untergebracht und wissen möglicherweise nicht, wie sie Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten und wo sie sich impfen lassen können.
Erstuntersuchungsstelle in einem Nebengebäude
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Das Kreisgesundheitsamt hat deshalb in Mettmann in einem Nebengebäude des Kreishauses eine Erstuntersuchungsstelle eingerichtet, in der ukrainische Geflüchtete sich einem ersten Gesundheitscheck unterziehen können. Besteht ein Behandlungsbedarf, werden die Betroffenen entsprechend beraten und unmittelbar an eine passende Arztpraxis vermittelt. Beim Gesundheitscheck in der Untersuchungsstelle wird auch der Impfstatus überprüft. Auf Wunsch können sich die Geflüchteten gleich vor Ort gegen Corona impfen lassen. Weitere Impfungen – etwa gegen Masern (als Voraussetzung für den Kita-Besuch) – sollen in Kürze ebenfalls angeboten werden.
Die Untersuchungs- und Impfstelle im Kreishausanbau, Düsseldorfer Str. 26, ist montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet.