Die IG Metall fürchtet, dass Hohe Energiepreise und Materialengpässen die Existenz viele Unternehmen in der Region bedrohen.
Nach Angaben der IG Metall Velbert hat die Zukunft vieler niederbergischer Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie Anfang des Jahres noch vielversprechend ausgesehen. „Doch Putins Angriffskrieg hat nicht nur unendliches Leid über die ukrainische Bevölkerung gebracht, sondern belastet die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie erneut existenziell“, so der Geschäftsführer der IG Metall Velbert Hakan Civelek.
„Vor allem die rasant steigenden Energiepreise und Materialengpässen bedrohen die Existenz vieler energieintensiven Unternehmen in unserer Region. Ohne Unterstützung sind viele Arbeitsplätze in Gefahr“, so Civelek. Die Ampel-Regierung hat unlängst angekündigt, Verbraucher und Unternehmen bei Energiekosten entlasten zu wollen. Neben der Absenkung der Energiesteuer für Sprit, Energieeffizienzsteigerungen, Verbilligung des öffentlichen Nahverkehrs und Sozialleistungszuschlag sollen alle Erwerbstätigen durch eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro entlastet werden.
Milliardenpaket hilft
Dieses Milliardenpaket soll Haushalte und Unternehmen stützen und helfen, durch diese Krise zu kommen. Die IG Metall begrüßt das Entlastungspaket, sieht aber noch Nachbesserungsbedarf. „Gerade energieintensive Unternehmen sehen sich mit einer Vervielfachung ihrer Energiekosten konfrontiert. Die angeschlagenen Unternehmen brauchen weitere Liquiditätshilfen, steuerliche Entlastungen und im internationalen Maßstab vergleichbare Energiepreise, um unseren Industriestandort nachhaltig zu stärken“, so Civelek.
Die Gewerkschaft fordert auch, die Kurzarbeit auf Unternehmen auszudehnen, die aufgrund von Material- und Energieproblemen ihre Produktion drosseln müssen. Angesichts der schwierigen weltpolitischen Lage gehen auch die hiesigen Unternehmen einer ungewissen Zukunft entgegen. Bleibt im Interesse aller zu hoffen, dass dieser schreckliche Krieg bald endet.