Velbert/Kreis Mettmann. Zwei Velberter Senioren fielen einer Betrugsmasche via Whatsapp zum Opfer. Insgesamt wurde in vier Fällen eine fünfstellige Summe erbeutet.
Mehrere Seniorinnen und Senioren sind im Kreis Mettmann Opfer von Betrügern geworden. Die vier Opfer wurden per WhatsApp kontaktiert, in einem Fall erfolgte die Kontaktaufnahme per Telefon. Die Betrüger kontaktierten die Senioren aus Velbert-Mitte, Langenberg, Hilden und Erkrath-Hochdahl per Whatsapp und gaben sich als Sohn oder Tochter aus. Sie gaben dabei an, eine neue Handynummer zu haben. In allen Fällen baten die Betrüger ihre Opfer darum, Rechnungen zu begleichen. Die vier Senioren kamen der Aufforderung nach. Später kontaktierten sie ihre Angehörigen, stellten den Betrug fest und erstatteten Anzeige. Es entstand ein Vermögensschaden in fünfstelliger Höhe.
Zu diesen vier Betrugsfällen wurden der Polizei noch weitere Versuche gemeldet, die rechtzeitig bemerkt wurden.
Eine 75-jährige Frau aus Hilden hatte noch Glück im Unglück. Als sie den Betrug feststellte, kontaktierte sie ihre Bank, die die Transaktion zu dem Zeitpunkt noch nicht durchgeführt hatte und noch rechtzeitig stoppen konnte. Eine 85-Jährige aus Ratingen-Lintorf wurde am gestrigen Mittwoch gegen 10 Uhr von Betrügern angerufen. Die Tatverdächtigen gaben sich als falsche Bankmitarbeiter sowie als falsche Polizeibeamte aus und brachten die Frau über mehrere Stunden und mehrere Telefonate dazu, einen fünfstelligen Geldbetrag von ihrem Konto abzuheben und in einer Mülltonne vor ihrem Haus zu deponieren.
Derzeit versuchen die Täter besonders häufig, über den Messengerdienst WhatsApp an hohe Geldbeträge zu kommen, warnt die Polizei und empfiehlt, bei unbekannten Nummern skeptisch zu sein und sich bei den Angehörigen zu erkundigen, ob tatsächlich ein Rufnummernwechsel vorliegt. Zudem teilt die Polizei mit, dass Polizei und Banken niemals telefonisch dazu auffordern, Geld von Konten abzuheben.