Velbert. Die Velberter Musikschule kann nach dem Regionalentscheid in diesem Jahr keinen Schüler in den Landeswettbewerb von Jugend Musiziert schicken.
Mit einer Enttäuschung für die Velberter Musikschule ist der diesjährige Regionalwettbewerb im Kreis Mettmann von „Jugend Musiziert“ zu Ende gegangen. Von den vier angetretenen Duos erreichte keines genügend Punkte, um auch beim Landeswettbewerb antreten zu können – obwohl zwei von ihnen erste Preise erhielten. Dabei waren die Velberter in den vergangenen Jahren erfolgreich, 2021 hatten Velberter Musikschüler beim Bundeswettbewerb „Jugend Musiziert“ erste Plätze belegt. Woran hat es in diesem Jahr gelegen?
„Wir hatten in diesem Jahr viele weniger Schüler und Schülerinnen beim Wettbewerb am Start“, sagt Heike Jorzig, stellvertretende Leiterin der Velberter Musik- und Kunstschule. So seien die geforderten Instrumente diesmal für die Velberter nicht ideal gewesen. Bläser, die eine Stärke der Velberter seien, seien nicht gefragt gewesen. Und eine Lehrerin, die die sonst so erfolgreichen Saxophon-Spieler unterrichte, sei derzeit nicht am Start. Und natürlich seien auch die Übungsbedingungen, oft online, gerade für Ensembles nicht ideal gewesen, so Jortzig weiter.
Arbeit an der Musikschule erschwert
Die Corona-Pandemie erschwert die Arbeit in der Musikschule. Schüler, ab 16 Jahren, die nicht vollständig geimpft seien, dürfen nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, werden online unterrichtet. Alle Bläser, auch geimpfte, müssen zu jeder Unterrichtsstunden und Probe einen gültigen Corona-Test vorlegen.
Die Tage der offenen Tür sind bereits in zwei Jahren ausgefallen. Hier konnten interessierte Jungen und Mädchen stets verschiedene Instrumente ausprobieren und sich dann für den Unterricht in einem entscheiden. In diesem Jahr solle es wieder einen Tag der Offenen Tür geben – Corona-gerecht, versteht sich. „Wir hoffen fest auf den 30. April. Doch der Tag wird anders als sonst. Ein Ausprobieren der Instrumente wird es wohl nicht geben“, so Heike Jortzig.
Die Nachfrage hält an
Aber die Nachfrage nach Unterricht an der MuK sei nach wie vor gut. Selbst dem Online-Unterricht hätten viele Eltern gute Seite abgewinnen können. So hätten sie endlich einmal etwas vom den Musikstunden ihrer Kinder hautnah miterleben können. „Allerdings seien sich Lehrer, Schüler und Eltern einig – auf Dauer sei online keinen Lösung“, so Heike Jortzig.