Neviges. Die Sternsinger in Neviges freuen sich über ein tolles Ergebnis für einen guten Zweck – und das, obwohl sie wegen Corona nicht singen durften.
Die Mühe hat sich gelohnt. Und die Idee, in der Pandemie auf das traditionelle Singen zu verzichten und sich stattdessen etwas anderes einfallen zu lassen, ein weiteres Mal bewährt. Die Nevigeser Sternsinger freuen sich über ein tolles Ergebnis: Knapp 12 000 Euro spendeten die Bürgerinnen und Bürger, und das sei noch nicht das Ende der Fahnenstange, sagt Tina Möllney. Gemeinsam mit Birgit Dywicki und Monika Schulz hat sie die ökumenische Aktion der Katholischen Kirchengemeinde Maria, Königin des Friedens und der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde auch in diesem Jahr organisiert.
Aktion läuft bis zum 2. Februar
„Ich bin sehr zufrieden, da kommen meistens auch noch mal 1000 bis 2000 Euro dazu, es trudelt noch immer die ein oder andere Überweisung ein. Außerdem geht die Aktion ja noch bis zum 2. Februar weiter.“ So lange kann man sich den Segensspruch zum Aufkleben über der Haustür im Pfarrbüro der katholischen Kirche an der Elberfelder Straße abholen – und natürlich Geld spenden. „Vielleicht sind sogar auch noch Segenstütchen da, aber das weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall gibt’s aber die Sprüche.“
Mehr als 1500 Segenstütchen verteilt
Mehr als 1500 Segentütchen – gefüllt mit dem Segensspruch, einer netten Postkarte, Infomaterial zur Verwendung und Überweisungsträger – haben die Mädchen und Jungen am 15. Januar auf ihrer Tour verteilt. Wer eine Segenstüte im Briefkasten haben wollte, musste sich vorher bei dem Organisationsteam anmelden. Auf das traditionelle Singen und Anklingeln bei den diversen Haushalten wurde aus Vorsicht auch in diesem Jahr verzichtet. „Die Kinder waren aber alle gut drauf. Sie fanden es zwar ein bisschen schaden, dass sie nicht singen konnten, waren aber froh, dass überhaupt etwas stattfand“, so Tina Möllney. Im Vorfeld hatten Kinder aus Kitas, Grundschulen und den verschiedenen Gruppen der Gemeinden aus schlichten Butterbrot-Tüten mit viel Liebe schmucke Segenstütchen gebastelt.
Sie sei froh, dass sich das Team gemeinsam für die sichere und kontaktarme Variante entschieden habe, sagt Tina Möllney. „Es sind ja auch immer viele Grundschulkinder dabei, die noch nicht geimpft sind.“ Der Erlös der Sternsinger-Aktion geht zu gleichen Teilen an das Kindermissionswerk, das Friedensdorf Oberhausen und an die Arche Kalkutta, eine Lebensgemeinschaft für Menschen mit Behinderungen.