Velbert. Die nächsten verfügbaren Termine in den städtischen Servicebüros sind Mitte Februar. Wie die Stadt Velbert das begründet und welchen Rat sie gibt.

Wer seinen Ausweis verlängern oder eine andere Angelegenheit in einem der drei Servicebüros erledigen muss, sollte derzeit möglichst langfristig planen und nicht auf kurzfristig freie Termine hoffen. Die nächsten freien Termine im Servicebüro Velbert-Mitte sind im Terminvergabe-Portal erst wieder für Mitte Februar buchbar, in Neviges und Langenberg müssen die Bürger gar bis Ende Februar warten.

Wer keinen Termin hat, kommt nicht rein

Wer auf die Idee kommt, spontan – also ohne Termin – eines der Servicebüros besuchen zu wollen, wird direkt am Eingang gestoppt: „Für alle Melde- und Passangelegenheiten, sowie für Beglaubigungen und für die Dokumentenausgabe ist grundsätzlich vorab ein Termin zu vereinbaren“, heißt es dazu unmissverständlich aus dem Rathaus. Wer keine Reservierungsnummer hat, wird auch nicht bedient.

Der nächste freie Termin im Servicebüro Velbert Mitte ist am 16. Februar. 
Der nächste freie Termin im Servicebüro Velbert Mitte ist am 16. Februar.  © Screenshot velbert.de

„Gerade zum Jahreswechsel stellen wir jedes Jahr eine verstärkte Nachfrage nach Terminen im Servicebüro fest“, sagt Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach auf WAZ-Anfrage. Die zur Verfügung stehenden Termine seien aktuell ausgereizt. „Die Terminkapazitäten sind grundsätzlich immer auch an die vorhandenen Personalkapazitäten gebunden und werden in der Terminbuchungsplattform tagesaktuell angepasst“, erklärt Blißenbach. „Dabei berücksichtigen wir auch, wie viel Zeit die Bearbeitung der verschiedenen Dienstleistungen braucht. Daher ist es möglich, dass gerade die zeitintensiveren nur mit einem gewissen Vorlauf – ggf. auch bis zu fünf Wochen – gebucht werden können. Für viele andere Anliegen können aber innerhalb von zwei bis vier Wochen über die Plattform Termine gebucht werden.“

Stadt Velbert rechnet mit baldiger Normalisierung

Der Stadt-Sprecher geht davon aus, dass die Nachfrage in den kommenden Wochen wieder sinkt. Auf Kritik von Bürgern, dass die aktuelle Situation wenig bürgerfreundlich sei, entgegnet Blißenbach: „Seitdem wir die verbindliche Terminbuchung für die Servicebüros eingeführt haben, ist für die Bürgerinnen und Bürger die Dauer ihres Aufenthaltes deutlich gesunken. Gleichzeitig ist ihre Zufriedenheit gestiegen, da Wartezeiten weggefallen sind und es eine bessere Planbarkeit gibt. Das Angebot des Servicebüros ist daher wesentlich serviceorientierter und bürgerfreundlicher als noch vor einigen Jahren.“

Verwaltung will mehr Online-Leistungen anbieten

Zudem werde die Stadtverwaltung in diesem und im kommenden Jahr den Bereich der Online-Dienstleistungen verstärken, so dass zunehmend mehr Dienstleistungen online erledigt werden könnten. „Ein Besuch im Servicebüro kann dann für bestimmte Dienstleistungen entfallen“, sagt Blißenbach.

Ein Termin im Servicebüro zu bekommen kann derzeit dauern.
Ein Termin im Servicebüro zu bekommen kann derzeit dauern. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

In der aktuellen Situation rät Blißenbach, bei einem Anliegen regelmäßig auf der Terminbuchungsplattform nach einem passenden Termin zu suchen, da diese tagesaktuell angepasst würden. „Wer mobil ist, sollte alle drei ServiceBüros im Blick behalten, um mehr Möglichkeiten zur Terminbuchung zu haben“, so der Stadt-Sprecher weiter. Bei dringenden Anliegen können die Bürgerinnen und Bürger laut Blißenbach eine Terminanfrage per E-Mail an senden oder telefonisch einen Termin unter der Rufnummer 02051/26-2391 vereinbaren.

Test-Anrufe landen bei einer Bandansage

Im Test der Redaktion, telefonisch einen Termin zu vereinbaren, sind wir bei mehreren Versuchen zu unterschiedlichen Uhrzeiten jedoch immer direkt bei einer Bandansage gelandet: „Aktuell sind alle Leitungen belegt. Bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt.“ Die Möglichkeit, eine Rückrufbitte zu hinterlassen, besteht nicht.

Einzuhaltende Fristen

Für die Ummeldung nach einem Umzug hat man zwei Wochen Zeit, wobei die frühestmögliche Ummeldung maximal am Tag des tatsächlichen Einzuges in die neue Wohnung erfolgen kann.

Ein längeres Überschreiten der Meldefrist kann mit einem Verwarn- oder Bußgeld belegt werden.

Hier beruhigt Stadt-Sprecher Hans-Joachim Blißenbach: „Wenn man glaubhaft darstellen kann, dass tatsächlich keine freien Termine zur Verfügung gestanden haben, sind keine Nachteile – wie Bußgelder oder ähnliches – zu erwarten.