Velbert. Unbekannte haben Weihnachten in Velbert-Birth einen Briefkasten gesprengt. Nun hat die Post zumindest die Trümmerteile beseitigt.
Anwohner an der Ecke Brehm-/Kopernikusstraße sind am ersten Weihnachtsfeiertag von einem lauten Knall aufgeschreckt worden. Ein WAZ-Leser, der daraufhin nach dem Rechten schaute, stellte fest, dass ein Briefkasten der Deutschen Post AG gesprengt worden war – vermutlich mit einem Silvester-Böller. Der bis dahin gut genutzte Kasten wurde dabei vollständig zerstört. Die Einzelteile lagen verstreut auf dem Boden.
Das taten sie – nachdem die Polizei zeitnah den Bereich mit rot-weißem Flatterband gesichert und die Teile vom Bürgersteig geräumt hatte – dann auch noch bis Anfang dieser Woche.
„Das ist ärgerlich“, sagte Post-Sprecherin Britta Töllner und veranlasste das Wegräumen der Trümmer. Ob sich zum Zeitpunkt der Sprengung noch Briefe im Briefkasten befunden hätten, ließe sich nicht zweifelsfrei klären. „Aufgrund der Feiertage aber, wenn überhaupt, vermutlich nicht viele.“
Wie hoch der Schaden ist, konnte Töllner indes nicht sagen. Mehrere hundert Euro werden es – inklusive der Neumontage – aber wohl sein. Zudem müsse geprüft werden, ob das Fundament durch die Detonation in Mitleidenschaft gezogen worden sei.
Meist rund um den Jahreswechsel
Regelmäßig komme so etwas zum Glück nicht vor, so die Post-Sprecherin. „Wenn es passiert, dann aber meist rund um den Jahreswechsel.“
Die Befürchtungen der Anwohner, dass die Post die Zerstörung zum Anlass nehmen könnte, den Briefkasten einzusparen, kann Töllner zerstreuen. Ein neuer Briefkasten werde „in den nächsten Tagen“ angebracht. „In spätestens zwei Wochen sollte das erledigt sein.“ So lange müssen die Anwohner auf andere Briefkästen ausweichen.