Langenberg. Der Leo-Club Niederberg spendet Kisten mit Süßigkeiten für die Kinder und Jugendlichen der Stiftung Mary Ward. Andere Aktionen mussten ausfallen.
Alle Jahre wieder … kommt die Zeit und es wird einem weihnachtlich ums Herz. Es wird gebacken, gesungen, gegessen und – gespendet. Viele Menschen spenden vor allem in der Adventszeit gerne an wohltätige Organisationen oder den guten Zweck.
So auch der Leo-Club Niederberg, ein Zusammenschluss junger Erwachsener aus Heiligenhaus, Velbert, Mettmann und Wülfrath, der Ehrenamt und soziale Arbeit großschreibt. Nach vielen Aktionen, die wegen Corona abgesagt werden mussten, hatte der Club nun die Idee, Süßigkeiten an die 14 Wohnangebote der Stiftung Mary Ward auf der Bökenbuschstraße zu verteilen.
Bunte Geschenke für die Wohngruppen in Langenberg
Leo-Mitglied Nils Schmidt koordiniert zusammen mit weiteren Mitgliedern die diesjährige Weihnachtsaktion. „Unsere Idee war ursprünglich, nur Süßigkeiten zu verteilen. Aber im Grunde freuen die Kinder sich über alles“, meint er. Deshalb werde nun querbeet passend zur Weihnachtszeit eingekauft.„Hauptsache, die Kinder und Jugendlichen haben damit ein bisschen Spaß“, sagt Nils Schmidt lachend.
In die Kartons, die mit Farbe bzw. Geschenkpapier festlich verziert werden, kommen Mandarinen, Süßigkeiten und weitere Leckereien in einem Wert von 20 Euro pro Wohngruppe. Diese Überraschungskisten haben die Leos im Anschluss der Stiftung überreicht und an die Wohnangebote, in denen je sieben bis zehn Kinder und Jugendliche wohnen, verteilt.
Karnevalsfeier ist ausgefallen
In der Vergangenheit habe der Leo-Club schon öfter Aktionen mit den Bewohnern der Stiftung unternommen erzählt Justine Schlenkert, Assistenz des Stiftungsvorstands Mary Ward. „Vor ein paar Jahren gab es meistens eine Karnevalsfeier mit den Leos, da sind die zu uns in die Einrichtung gekommen und haben mit den Kindern eine kleine Party veranstaltet“, erzählt sie.
„Jetzt in diesem Jahr hatte der Club wieder den Kontakt zu uns aufgenommen und wollte eine Aktion zu Nikolaus machen.“ Am 6. Dezember sei allerdings schon die Junge Union Velbert vorbeigekommen, um den Kindern Schokoladen-Nikoläuse zu schenken.
Daraufhin einigten sich Leos und Stiftung, dass der Club an Weihnachten für jede Gruppe etwas vorbereiten solle. Eine gemeinsam Aktion der Mitglieder mit den Kindern müsse allerdings auch dieses Jahr pandemiebedingt ausfallen, da die Stiftung darauf achte, dass die Gruppen untereinander keinen Kontakt haben, um Infektionen zu vermeiden: „Da kann man natürlich nichts anbieten, was gruppenübergreifend ist“, bedauert Justine Schlenkert.
Wunschbaumaktionen unterstützen die Stiftung
Abgesehen von Privatspenden und Aktionen wie dieser wird die Stiftung auch durch zwei Wunschbaumaktionen in Heiligenhaus und bei einer Firma in Ratingen unterstützt. Bei diesen Aktionen können Passanten bzw. die Mitarbeiter sich Wünsche von dem Baum aussuchen und den Kindern das jeweilige Geschenk besorgen.
„Es ist natürlich schwierig, wenn Privatpersonen vorbeikommen und ein paar Schokoladen-Nikoläuse bringen, weil dann einige Gruppen benachteiligt werden. Da ist es schöner, wenn an alle gedacht wird“, sagt Justine Schlenkert. Geldspenden wiederum werden in der Stiftung zum Beispiel für neues Spielgerät oder Therapien und Ausflüge genutzt.
Spender für Spielgerät gesucht
Leider sei die Spendenbereitschaft zur Nicht-Weihnachtszeit sehr viel geringer, geben sowohl die Stiftung Mary Ward als auch der Leo-Club zu Protokoll. Beide würden sich daher über Spenden rund ums Jahr freuen.
Für ein neues Spielgerät auf dem Außengelände der Stiftung an der Bökenbuschstraße werden noch Spender gesucht. Spendenkonto: Stiftung Mary Ward, Sparkasse HRV, DE81 3345 0000 0026 2434 44.