Velbert. Unbekannte haben Strohballen an der Alaunstraße in Brand gesetzt. Die Velberter Feuerwehr kann Übergreifen der Flammen auf Waldstück verhindern.

Ein Spaziergängerin hat am späten Donnerstagabend (7. Oktober) eine brennende Strohmiete auf einem Feld an der Alaunstraße, in Höhe Hohlstraße entdeckt. Die Zeugin alarmierte umgehend die Feuerwehr. Doch schon vor deren Eintreffen brannten die 125 Rundballen bereits in voller Ausdehnung, wie die Polizei berichtet.

Schaden in Höhe von mindestens 5000 Euro

Die Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen und löschen, damit eine größere Ausbreitung des Brandes auf ein unmittelbar benachbartes Waldstück erfolgreich verhindern. Das war allerdings nicht so einfach. Aufgrund der ländlichen Lage stellte die Löschwasserversorgung eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte dar. Nachdem die Fahrzeugtanks der Löschfahrzeuge schnell erschöpft waren, wurde zunächst Wasser aus einem 500 m entfernten Löschteich entnommen. Da dieser absehbar nicht ausreichend war, wurde durch die Besatzung eines Schlauchwagens eine 2000 m lange Schlauchleitung zum nächsten Hydranten in einem Wohngebiet verlegt. Nicht mehr verhindern konnten die Löschkräfte jedoch, dass der in Ballen gepresste Heuvorrat komplett zerstört wurde. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 5000 Euro.

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Bagger des THW

Um solch einen Brand nachhaltig zu bekämpfen, ist es notwendig, dass Stroh auseinanderzuziehen und danach Stück für Stück abzulöschen. Es wurde schnell klar, dass die zum Teil stark gepressten Strohballen, die sich zunehmend auch mit Wasser vollsogen, nur durch Muskelkraft allein nicht auseinanderzuziehen waren. Daher wurden sowohl ein Bagger über das THW aus Dortmund als auch ein Teleskoplader der technischen Betriebe Velbert angefordert.

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Polizei geht von Brandstiftung aus

Nach dem Stand erster polizeilicher Ermittlungen sowie am Brandort gesicherter Spuren, geht die Polizei aktuell von einer vorsätzlichen Brandlegung aus. Bisher liegen der Velberter Polizei aber noch keine konkreten Hinweise zu Identität, Herkunft, Verbleib und Motivation des oder der Täter vor. Maßnahmen zur Spurensicherung am Tatort sowie weitere polizeiliche Ermittlungen wurden veranlasst, ein Strafverfahren eingeleitet. Hinweise dazu nimmt die Polizei in Velbert, 02051 946-6110, entgegen.