Velbert. Nach einem Streit um den Mund-Nasen-Schutz hat ein Jugendlicher Scheiben eine Busses eingeschlagen. Gemeinsam mit drei weiteren flüchtete er.

Vier Jugendliche haben am frühen Samstagmorgen zwei Scheiben eines Linienbusses an der Bushaltestelle „Rosenhügel“ eingeschlagen und sind anschließend geflüchtet. Auch ein Hubschrauber wurde zur Fahndung eingesetzt, die Vier wurden erwischt. Die Polizei leitete gleich mehrere Strafverfahren ein.

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Busverweis drohte

Gegen 6.30 Uhr hat der Fahrer des Schienenersatzverkehrs der S-Bahn S9 die Polizei alarmiert, nachdem Insassen zwei Fensterscheiben des Busses zerschlagen hatten und geflüchtet waren. Das flüchtige Quartett war, nach seinen Angaben, zuvor gegen 6 Uhr in Wuppertal-Vohwinkel zugestiegen. Auf der Fahrt Richtung Velbert weigerte sich einer der jugendlich aussehenden Insassen mehrfach, den vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Zeuge drohte an, ihn des Busses zu verweisen, sollte er der erneuten Aufforderung nicht nachkommen. Unmittelbar vor der Bushaltestelle am Bahnhof „Rosenhügel“ in Velbert-Neviges zerschlug das Quartett mittels im Bus angebrachter Nothammer zwei Fensterscheiben und floh anschließend durch die beschädigten Fenster in Richtung Siebeneicker Straße.

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Großflächige Blutspur

Die alarmierte Polizei entdeckte eine großflächige Blutspur. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass wenigstens einer der flüchtigen Täter schwer verletzt war, wurde zusätzlich ein Hubschrauber der Polizei zur Fahndung eingesetzt. Ein 19-jähriger Tatverdächtiger konnte im Bereich der Feuerwache Neviges an der Siebeneicker Straße, ein 20-Jähriger an der City-Passage an der Lohbachstraße von der Polizei gestellt werden. Ein 18-jähriger Velberter floh zunächst durch den Hardenberger Bach in Richtung Donnenberger Straße, wo er sich zunächst erfolgreich dem Zugriff der Polizeibeamten entziehen konnte. Dank eines aufmerksamen Busfahrers konnte er jedoch gegen 8.15 Uhr in einem Linienbus an der Bushaltestelle „Auf der Drenk“ an der Nevigeser Straße gestellt werden. Weil er stark blutete, wurde ein Rettungswagen alarmiert.

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Zahlreiche Strafverfahren eingeleitet

Die nach Angaben des Busfahrers flüchtige weibliche Jugendliche konnte im Rahmen der Nahbereichsfahndung nicht mehr angetroffen werden. Die 18, 19 und 20 Jahre alten zum Teil stark alkoholisierten Tatverdächtigen wurden zur Sachverhaltsklärung zur Polizeiwache Velbert gebracht. Im Rahmen einer körperlichen Durchsuchung wurde bei dem 19-jährigen polizeibekannten Velberter ein unterschlagenes Schoko-Ticket aufgefunden und sichergestellt. Ein Drogenvortest verlief bei dem 18-jährigen Velberter positiv auf Amphetamin. Das Trio wurde nach Abschluss erster kriminalpolizeilicher Maßnahmen von der Polizeiwache Velbert entlassen. Die Heranwachsenden müssen sich nun wegen zahlreicher Delikte verantworten: Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung, Beeinträchtigung von Nothilfemitteln (§145 StGB), Diebstahl und Unterschlagung ein.