Kreis Mettmann. Die 10. Auflage der Neanderland Biennale startet am Wochenende. Die Besucher erwarten außergewöhnliche Aufführungen an ungewöhnlichen Orten.

Im Neanderland gibt es vom 21. August bis 10. September wieder Theater satt. Unter dem Titel 10Suchtsorte startet das Theaterfestival Neanderland Biennale – eine Kooperation der Städte des Kreises mit dem Kreis Mettmann. Zur 10. Jubiläumsausgabe finden insgesamt 20 Shows statt, von Theater über Lesungen, Konzerte, Akrobatik und Poetry Slam ist für jeden etwas dabei. Viele Aufführungen finden draußen und an besonderen Orten statt.

Eröffnung mit Bürgerdinner

Am 21. August um 19 Uhr wird die Biennale beim „Bürgerdinner“ von Kreisdirektor Martin M. Richter auf dem Vorplatz des Schauplatzes in Langenfeld eröffnet und bringt nach einer Zeit langen Zeit der Entbehrungen die Kultur ins Neanderland zurück. Für musikalische Unterhaltung sorgen Dr. Mojo und die Zucchini Sistaz.

Traditionell bringen die Zuschauer beim Bürgerdinner eigenes Essen, Getränke und Geschirr mit. In diesem Jahr können die Gäste auch gekühlte Getränke an der Bar im Schauplatz erwerben. Bänke und Tische mit Hussen stellt der Veranstalter. Wer noch teilnehmen möchte, sollte sich schnell Plätze reservieren (1 Euro zzgl. 90 Cent Gebühren pro Person für eine Platzreservierung), denn viele Tische sind bereits gebucht: online auf www.neanderland-biennale.de/programm.

Das Velberter Publikum wird Teil einer Shakespeare-Inszenierung an Schloss Hardenberg.
Das Velberter Publikum wird Teil einer Shakespeare-Inszenierung an Schloss Hardenberg. © neanderland BIENNALE 2021 | Neanderland Biennale

„Der Tod des Empedokles“

Weiter geht es dann am Sonntag, 22. August um 16 Uhr mit dem Schauspieler Peter Trabner, den viele als Gerichtsmediziner Dr. Lammert aus dem Tatort Dresden kennen. Auf der Wiese hinter der Goldberger Mühle in Mettmann ist er solo zu erleben in dem Stück „Der Tod des Empedokles“ von Friedrich Hölderlin. Trabner verknüpft aktuelle Umweltthemen mit dem Original-Hölderlin-Drama und lotet dabei neue publikumswirksame Formen des Theaters aus, um auf die Notwendigkeit einer nachhaltigen Klima- und Umweltpolitik aufmerksam zu machen. Regenalternative mit begrenzter Platzkapazität ist die Stadtbücherei Mettmann.

So sieht das Plakat der Biennale aus.
So sieht das Plakat der Biennale aus. © Kreis ME | Kreis ME

„Exit Casablanca“

Am Donnerstag, 26. August spielt das NN Theater aus Köln traditionell im Poensgenpark in Ratingen. Die Vorführung des Stücks „Exit Casablanca“ beginnt um 19 Uhr. Der Filmklassiker wird als modernes Volkstheater auf die Bühne gebracht. Bei schlechtem Wetter findet die Aufführung im Stadttheater Ratingen statt. Am Ende werden nach dem ebenso bewährten Motto „betaal wat de häs“ Spenden gesammelt.

Als nächster Spielort ist Erkrath an der Reihe: In der Höhle im Neandertal No. 1 findet am Freitag, 27. August um 19 Uhr eine Doppellesung mit den Autoren Stefan Bonner und Tilman Strasser statt. In der Doppellesung nehmen die beiden die Gäste mit auf eine Zeitreise in der die Menschen mit dem Kassettenrekorder Mix-Tapes aus dem Radio aufnahmen und Hawaiihemden trugen. Karten gibt es zu 8 Euro zzgl. 1 Euro Gebühr www.neanderland-biennale.de/programm.Informationen und Hinweise.

Weitere Informationen

Alle weiteren Shows und Informationen zur Neanderland Biennale finden Interessierte auf www.neanderland-biennale.de.https://www.neanderland-biennale.de/home

Dort und auf der Facebook-Seite veröffentlicht der Veranstalter auch kurzfristig, ob eine Veranstaltung wetterbedingt oder aufgrund von aktualisierten Coronaregeln nach drinnen verlegt oder abgesagt werden muss.

Start in Velbert

In Velbert geht es erst am ersten Septemberwochenende richtig los. Am Freitag, 3. September, sind die „Service-Poniere“ mit „Schöner Warten – die Telefonzelle“ auf dem Vorplatz des Forum Niederberg zu Gast. Wer vorbeikommt, landet in einem interaktiven Telefonhörspiel. Am Sonntag, 5. September, um 11 und 16 Uhr nehmen Norbert Busschers und Ramona Suresh die Kulturfreunde am Schloss Hardenberg mit auf einen Theaterspaziergang unter dem Motto „Shakespeare Take Away“. Beide Veranstaltungen sind gratis, eine Anmeldung ist nicht erforderlich, wie bei den meisten Verantaltungen der Biennale.