Kreis Mettmann. Rekordunwetter traf auch Dutzende Handwerksunternehmen im Kammerbezirk. Schadensmeldungen kamen vor allem aus dem Kreis Mettmann und Düsseldorf.

Vom Rekordunwetter und -Hochwasser an Wupper, Ruhr sowie zahlreichen Kleinflüssen im Regierungsbezirk Düsseldorf sind auch viele Handwerksunternehmen betroffen. 13 Prozent der 531 Betriebe, die sich bislang an einer Umfrage der Handwerkskammer (HWK) Düsseldorf zu den Folgen des Katastrophenereignisses beteiligt haben, berichten von Schäden. Die meisten Schadensrückmeldungen kommen aus dem Kreis Mettmann, es folgen Düsseldorf, Wuppertal und Essen.

Arbeitsfähigkeit eingeschränkt

Bei einem Drittel der betroffenen Unternehmen, die an der Abfrage teilnahmen, war die Wassereinwirkung so stark, dass die Arbeitsfähigkeit des Betriebes eingeschränkt ist. „Wir gehen davon aus, dass in unserem Kammbezirk insgesamt etwa 250 Betriebe stark eingeschränkt oder nicht arbeitsfähig sind“, erklärte dazu Kammerpräsident Andreas Ehlert.

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Keine vollen Schadensabdeckung

Mehr als jedes zweite betroffene Unternehmen zeigte an, dass es keine volle Schadensabdeckung durch Versicherungen habe. Vor allem Werkstätten und Materiallager sind bei dem Unwetter vollgelaufen, Baustellen wurden durch das Hochwasser zerstört, Maschinen und Geräte sind unbrauchbar. Zwar liegen über die Schadenshöhen bei den betroffenen Firmen noch keine genauen Angaben vor; fest steht aber: „Die Ertragsausfälle in den beschädigten Unternehmen steigen mit jedem Tag,“ machte Kammerpräsident Andreas Ehlert die Tragweite deutlich.

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Bautrockner bereitstellen

Die Landesregierung hat die nordrhein-westfälische Wirtschaft inzwischen gebeten, Bautrockner für die betroffenen Gebiete bereitzustellen. Die Handwerkskammer hat dazu auf ihrer Internetseite unter www.hwkduesseldorf.de eine Möglichkeit bereitgestellt, auf der unter anderem auch die verfügbaren Bautrockner gemeldet werden können. Daneben hat auch die Landesregierung für Firmen, die Betroffenen in den Hochwassergebieten Bautrocknungsgeräte zur Verfügung stellen wollen, eine zentrale Meldemöglichkeit unter Angabe der Kontaktdaten beim Innenministerium eingerichtet: Ministerium des Inneren des Landes Nordrhein-Westfalen - Krisenstabe-mail: