Velbert. Noch sind Anmeldungen zum Sommerleseclub möglich. Bibliothekarinnen der Stadtbücherei geben Literatur-Tipps für kleine und große Leseratten.
Mit dem Sommerleseclub verschiedene Geschichten kennenlernen Bücherwürmer aufgepasst: Noch bis zum 10. Juli laufen die Anmeldungen für den Sommerleseclub der Stadtbücherei Velbert. Bei verschiedenen Aktionen können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Bücher, Comics und Videospiele austauschen. Nadine Boos von der Stadtbücherei berichtet, welche Bücher in diesem Sommer nicht verpasst werden dürfen.
Der Sommerleseclub geht in Velbert in diesem Jahr in die zweite Runde. Und mussten im letzten Jahr auf Workshops verzichtet werden, so hat die Stadtbücherei Velbert in diesem Jahr einiges für die Teilnehmenden geplant: es wird gemeinsam programmiert, gespielt und gebastelt – und in erster Linie gelesen. „Für den Sommerleseclub kann sich jeder anmelden, denn Lesen richtet sich an alle Altersgruppen. Erwachsene können einen kostenfreien Probeausweis erhalten“, erklärt Nadine Boos.
Lesen, Hören, Videospielen
Im Vordergrund steht – wie der Name schon sagt – das Lesen, doch können sich die Teilnehmenden auch mit Hörbüchern, Comics und Videospielen beschäftigen. „Wir möchten dazu motivieren sich intensiver als sonst mit Geschichten zu beschäftigen“, erklärt Boos das Konzept des Sommerleseclubs. Die Erfahrungen, die die Teilnehmenden dabei machen, werden in einem Logbuch festgehalten, das auch digital geführt werden kann. Den Sommerleseclub veranstalten verschiedene Büchereien in NRW. Initiiert wurde der Leseclub vom Kultursekretariat Gütersloh. In diesem Jahr nehmen 141 Kommunen an der Aktion teil.
Ab in die Tüte
Von Juni bis August gibt es wieder den Bibliotheksausweis mit einem kleinen Überraschungsgeschenk für die Schultüte. Eltern, die ihren Kindern einen Bibliotheksausweis in die Schultüte packen möchten, sollten zur Anmeldung in der Bibliothek ihren Personalausweis mitbringen.
Den Ausweis erhalten die Eltern sofort zum Mitnehmen, hübsch verpackt zusammen mit einer kleinen Überraschung für die Schultüte. Auch für die Kinder, die bereits einen eigenen Bibliotheksausweis besitzen, liegt in der Bibliothek ein kleines Geschenk zur Abholung bereit!
Die teilnehmenden Büchereien können sich für ihre Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Thema überlegen, welches für die Tage dann im Fokus steht. Die Stadtbücherei Velbert hat sich für die erste Woche das Thema Fantasy überlegt.
Auch interessant
Fantasy-Buchtipp
Wiebke Danielzik und Nadine Boos von der Bücherei Velbert haben einige Tipps für Kinder und Jugendliche, die diesen Sommer lesen möchten, aber nicht genau wissen was. „Land of Stories: Das magische Land“ von Chris Colfer handelt von einer magischen Welt, in der es gute Feen und eine böse Königin gibt. Doch die beiden Protagonisten Alex und Conner müssen feststellen, dass es nie alles schwarz oder weiß ist. „Mit diesem Fantasy-Buch hat Chris Colfer eine eigene Welt erschaffen. Diese Geschichte ist für Kinder ab 10 Jahren oder alle Junggebliebenen“, erklärt Boos.
Lese-Spaß ab 8 Jahren
Im letzten Jahr schon waren Bücher der Ella-Reihe bei den jungen Leserinnen und Lesern des Sommerleseclubs beliebt. „In diesem Jahr ist der 17. Band mit, Ella und der Wundersmoothie‘ erschienen“, erklärt Nadine Boos. Timo Parvela erzählt dabei von Ella und ihren Freunden, die einen Wundersmoothie zusammenmixen, der sie super-schlau macht. Plötzlich wissen sie vielmehr als ihr Lehrer, den die ganze Situation überfordert. Nadine Boos empfiehlt: „Die verzweifelte Stimme des Lehrers kommt gut in den Hörbüchern rüber.“
Ein Lieblingsbuch
„Mein Lieblingsbuch für eine vergnügliche Leserunde mit der ganzen Familie ist übrigens ‘Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat’“, betont Nadine Boos. Marc-Uwe Kling erzählt von einer Oma, die das ganze Internet gelöscht hat und was dann eigentlich so passieren würde. „Hier bekommt jede Generation ein Augenzwinkern spendiert“, betont Boos. Neben dem liebevoll illustrierten Buch, sei aber auch das Hörspiel hörenswert. Der Sommerleseclub soll Kinder, Jugendliche und Erwachsene motivieren neue Geschichten kennenzulernen. „Im Logbuch kann dann gebastelt oder Eindrücke aufgeschrieben werden“, erklärt Boos und betont: „Der Austausch steht dabei im Vordergrund.“