Velbert. Anfang des Jahres hat ein Unbekannter Bäume abgesägt und auf die Schienen gelegt. Warum die Polizei jetzt Flugblätter in Neviges verteilt.

Die Polizei intensiviert ihre Fahndung nach Verdächtigen, die Anfang des Jahres in Neviges Bäume gefällt und auf die Bahnschienen gelegt haben. Es werden immer noch Zeugen gesucht. Der Staatsschutz des Polizeipräsidiums Düsseldorf sowie der Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermitteln wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr.

Einsatzhundertschaft am Tatort

Am Dienstag haben Kräfte einer Einsatzhundertschaft noch einmal die Umgebungen der bisherigen Tatorte am „Rosenhügel“ sowie am „Hardenberger Schloss“ aufgesucht und dort mehrere Fahndungsplakate angebracht und verteilt. Daneben führten die Polizeibeamten auch Anwohnerbefragungen durch, um bislang nicht in Erscheinung getretene Zeugen ausfindig zu machen. Auch am Mittwoch (2. Juni) war die Polizei noch einmal mit einem Zug einer Einsatzhundertschaft in Neviges unterwegs, um Anwohner anzusprechen und Fahndungsplakate zu verteilen.

Die Polizei sucht mit diesem Fahndungsplakat nach Hinweisen zu Gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr.
Die Polizei sucht mit diesem Fahndungsplakat nach Hinweisen zu Gefährlichen Eingriffen in den Bahnverkehr. © Polizei ME | Klaus Kempgens, Leitungsstab PP

Zeugen werden gesucht

Konkret gesucht werden Zeugen, die in den Abendstunden des 26. Januar 2021 sowie des 3. Februar 2021 gesehen haben, wie bislang unbekannte Täter im Bereich der Bahngleise zwischen dem S-Bahnhof Velbert-Rosenhügel und der Hohenbruchstraße mehrere Bäume angesägt haben. Der Bahnverkehr wurde dadurch behindert und ein Triebfahrzeug beschädigt. Am Dienstag (2. Februar) wurde gegen 20.20 Uhr im Bereich Schloss Hardenberg, gegenüber des Ententeichs, ein weiterer Baum angesägt, wobei die Spitze des Sägeblattes abbrach. Gegen 20.15 Uhr am 17. März wurden zwei durchbohrte Pflastersteine mit einem weißen Kunststoffseil an der Fußgängerbrücke am Schloss Hardenberg befestigt, die mit einer einfahrenden S-Bahn kollidierten. Hierbei wurde der Zugführer verletzt und das Triebfahrzeug beschädigt. Auch für diese Vorfälle sucht die Polizei noch nach Zeugen.

Sachdienliche Hinweise nimmt der zuständige Staatsschutz der Düsseldorfer Polizei unter Telefon 0211-8708708 oder unter der entgegen.