Langenberg. Die Corona-Krise ist für Silvia Gust bislang glimpflich verlaufen. Die Inhaberin von Zoo Phoenix in Langenberg will sogar das Sortiment erweitern
Schon auf ihrer Homepage www.zoo-phoenix.de beschreibt Silvia Gust ihre Anfänge und ihre Leidenschaft rund um Tiere & Co. So begann bereits in den 1990er Jahren alles mit einer kleinen Sittichzucht, die sie bis heute vor Ort betreibt.
Hinzu kam dann der Vogelverkauf sowie ein Vogelhotel , das dieses Jahr jedoch coronabedingt kaum bis gar nicht genutzt wurde. Der Vogelverkauf hingegen lief ganz normal, bis Nachfrage steigend, weiter. „Es scheint, dass die Menschen in Coronazeiten mehr Haustiere kaufen“, erläutert Silvia Gust. „Außerdem sind unsere Vögel besonders gesund, wir haben die Zuchterfahrung.“
Große Auswahl für Kleintiere
Mittlerweile beschäftigt sie in dem 800 m² großen Zoofachgeschäft acht Mitarbeiter und garantiert so „kundenfreundliche Öffnungszeiten“ (werktags von 9 bis 19 Uhr, samstags von 9 bis 14 Uhr).
Die Produktauswahl für Hund, Katze, Vögel und Nager hat sich stark vergrößert, insbesondere das Sortiment für Hund und Katze ist sehr stark gewachsen. Und was ist der Unterschied zu herkömmlichen Supermärkten, in denen man auch Tierfutter bekommt? „Als Zoo-Fachhandel, Betonung auf ,Fach’, haben wir Spezialitäten, die es anderswo so nicht zu finden gibt.“
Katzen sind wählerisch
Zum Beispiel hochwertiges Hunde- und Katzendosenfutter, mit sehr hohem Fleischanteil, ohne Getreide, ohne natürliche und künstliche Aromastoffe, ohne Soja, ohne Farbstoffe, ohne Tier- und Trockenmehl, ohne Lockstoffe, ohne Zucker- oder Salzzusatz, und, ganz wichtig, ohne Tierversuche.
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„Gerade Katzen sind beim Futter nicht einfach. Was sie heute frisst, mag sie morgen schon manches Mal nicht mehr“, sagt Silvia Gust. Katzen brauchen Taurin und eine gesunde Ernährung. „Dies wird durch unser Dosenfutter, aber auch durch abgepacktes Frischfleisch, dem Barf-Rohfleisch von einer Metzgerei in Velbert, ermöglicht und garantiert.“
Sortiment wird vergrößert
Seit zehn Jahren gehören solche Produkte zum Sortiment, das im nächsten Jahr nochmal vergrößert wird und in einen anderen Raum umzieht. Dort gibt es mehr Platz für Kühltruhen. Zahlreiche weitere Menüs, auch für Hunde, gibt es bei Zoo Phoenix.
„Wir versuchen alle Kundenwünsche, die an uns herangetragen werden, umzusetzen. Das schätzen die Kunden,“ sagt Silvia Gust. Also ganz klassisch fachliche und persönliche Beratung sowie Kundennähe. Und weiter: „Wir haben die Möglichkeit, auch ständig neue Produkte mit ins Programm aufzunehmen.“
Kunden können Sonderwünsche äußern
Wenn ein Kunde sich ein bestimmtes Produkt wünsche, „dann können wir uns darum kümmern. Eventuell nehmen wir das dann auch ins feste Sortiment mit auf. Wir haben viele verschiedene Lieferanten, wir sind ,frei’ und haben da alle Möglichkeiten.“
Geht man durch die großen Räume, findet man – neben Tierfutter – eine große Auswahl Kissen, Decken, Kratzbäume, Spielzeug, Nagerhäuschen und Katzenstreu. Sogar Zahnpflegeprodukte und ausgefallenes Tierspielzeug finden sich in der Auslage.
Silvia Gust möchte sich bei ihren Kunden ganz herzlich bedanken . Sie habe „sehr treue Kunden“, die sich zu Anfang der Corona-Zeit „große Sorgen“ gemacht hätten, ob „wir weiterarbeiten dürfen, ob es uns weiter gibt, wie sie an ihr Futter kommen und wie überhaupt alles funktionieren soll“. Aber Probleme mit dem Abstand gäbe es gar nicht: „Das läuft hier richtig rund.“
Wunschbaum für das Tierheim
Wie jedes Jahr steht bei Zoo Phoenix der „Wunschbaum“ – vom und für das Velberter Tierheim . Und so funktioniert’s: „Das Weihnachtsbäumchen wird mit Anhängern bestückt, auf denen sich die Bewohner des Tierheims befinden: Hunde, Katzen und Nager“, erläutert Silvia Gust.
Auf der Rückseite befinden sich die Wünsche für die Tiere – etwa Futter, eine Decke, neues Geschirr, eine neue Leine. „All das können die Leute dann bei uns kaufen und wir leiten das ans Tierheim weiter“, sagt die Inhaberin. „Von den Kunden wird das unheimlich gut angenommen, das ist ganz toll.“