Neviges. Die Band QuerfeldBeat rockt mit Solo-Stars bei „Hardenberg Open Air“ am Schloss. Dabei müssen die Musiker eine besondere Herausforderung meistern

Endlich wieder ein Konzert, endlich wieder ein bisschen feiern. Am Freitag, 2. Oktober, ab 19 Uhr, legt die Band QuerfeldBeat beim „Hardenberg Open Air“ los . Begleitet werden sie auf der Bühne im Innenhof Schloss Hardenberg von Freunden wie Michael Kutscha, bekannt aus der Castingshow „The Voice of Germany“ und den Stimmungsmachern „Der Muri“ und Lemmy, Letzerer gehört zu „Ballroom Blitz“. Karten für das Rock-Konzert unter freiem Himmel gibt es ab sofort. Bei Interesse schnell zuschlagen: Es dürfen dieses Jahr nämlich nur 100 Besucher kommen.

Nur 100 Zuschauer sind zugelassen

Mit Hits aus den 70er bis 90 er Jahren heizt QuetrfeldBeat seinem Publikum ein.
Mit Hits aus den 70er bis 90 er Jahren heizt QuetrfeldBeat seinem Publikum ein. © Ina SchulzQuerfeldBeat

Die stark reduzierte Zuschauerzahl gehört zu den Zugeständnissen, die Velbert Marketing macht, um überhaupt in Zeiten der Corona-Pandemie ein Konzert auf die Beine stellen zu können. „Sicherheit first, das ist ganz klar“, sagt Olaf Knauer, Geschäftsführer Velbert Marketing. Rock unter freiem Himmel, dazu das wunderbar angestrahltem Schloss als Kulisse - diese Mischung hatte im letzten Jahr 850 Zuschauer angelockt. Es war knallvoll, alles tanzte, der Innenhof der Vorburg bebte. All das darf es am 2. Oktober nicht geben. „Ja, wir müssen drastisch reduzieren. Aber wer kommt, dem machen wir es richtig schön“, verspricht Knauer.

Ein Spagat für die Musiker

Zu dem Sicherheitskonzept von Velbert Marketing gehört, dass die Künstler an jenem Abend eine ungewöhnliche Aufgabe meistern müssen. Für die Band, die sich sehr freut, endlich mal wieder spielen zu dürfen, ist der Abend auch ein Spagat. So darf Mike Klatt von „QuerfeldBeat“ zwar wie gehabt mit Partykrachern aus den 70er bis 90er Jahren dem Publikum ordentlich einheizen – aber bloß nicht zuviel. „Ich denke, das wird die größte Herausforderung für Sie sein“, sagt Dr. Linda Frenzel, Leiterin Kultur und Veranstaltungsbetrieb Velbert (KVBV) zu Mike Klatt. „Dass die Leute sitzen bleiben, wenn Sie spielen.“

Feste Plätze gehören zum Konzept

Karten ab sofort im Vorverkauf

Einlass 18.30 Uhr, Konzertbeginn 20 Uhr. Der Eintritt kostet zehn Euro, Tickets gibt es nur im Vorverkauf unter neanderticket.de. oder in der Tourist-Information Velbert Marketing, Friedrichstraße 139 sowie allen bekannten regionalen Vorverkaufstellen. In Neviges etwa „Wortwechsel“, Rommelssipen 1.

Für den richtigen Sound sorgt am 2. Oktober die Firma AER aus Velbert.

Feste Sitzplätze gehören zu den Kernpunkten des Sicherheitskonzeptes. Es gibt zwar freie Platzwahl, aber trotzdem geht Folgendes nicht: Sich spontan zu Freunden zu setzen, von Tisch zu Tisch zu schlendern und sich dabei mal hier und mal dort nieder zu lassen. All das würde eine Rückverfolgung der Kontaktdaten unmöglich machen. „Es gibt Tische mit maximal vier Plätzen. Unser Ordnerpersonal wird gemeinsam mit den Besuchern einen geeigneten Sitzplatz finden“, erläutert Daniela Hantich von Velbert Marketing. Und dann heißt es: Gern dezent mit dem Fuß wippen oder auch klatschen, aber bloß nicht vor lauter Begeisterung wild lostanzen. Wer brav sitzen bleibt, muss dafür auch keine Maske tragen, nur, wenn er zur Toilette geht.

Alle müssen sich registrieren

Damit die Besucher sich möglichst wenig bewegen, kommt der Service mit Getränken und einigen Speisen gern an den Tisch, so Knauer. Es wird zwei Eingänge geben und alle müssen sich registrieren. Damit es schneller geht, kann man das Formular vorher herunterladen und ausgefüllt mitbringen. Ja, „Hardenberg Open Air“ wird völlig anders sein als im letzten Jahr. Aber besser gedämpft abrocken, als zu Hause zu hocken.