Langenberg. Die Langenberger Liedermacherin Petra Halfmann tritt am Sonntag im Park der Villa Au auf. Anmeldungen zum Konzert sind erforderlich.
Nach langer Pause endlich mal wieder vor Publikum auftreten – diesen Wunsch erfüllt sich die Langenberger Liedermacherin Petra Halfmann am Sonntag – „wenn denn das Wetter mitspielt“, sagt sie, denn das Konzert soll unter freiem Himmel stattfinden.
Gemeinsam mit ihren Musikerkollegen Robert Reuter am Bass und Jan Christoph Keller am Schlagzeug steht sie am 6. September ab 18 Uhr im Park der Villa Au. „Die Idee dazu hatte ich schon vor den Sommerferien“, sagt die Musikerin, die hauptberuflich als Lehrerin am Berufskolleg Bleibergquelle arbeitet.
Abstand ist im Park gut einzuhalten
„Allerdings hatte unser Schlagzeuger noch eine Prüfung und musste lernen, deswegen hat es mit einem Termin nicht früher funktioniert.“ Mit Reuter und Keller ist Petra Halfmann regelmäßig unterwegs, unter anderem in Gefängnissen. „Im September hätten wir eigentlich zwei Auftritte gehabt, die sind aber wegen Corona abgesagt worden.“
Nun also die Villa Au. Kein Problem, sagt die Musikerin, denn: „Das Ordnungsamt hat gesagt, dass ein Open-Air-Konzert möglich ist. Zumal wir hier den Abstand zwischen den Zuschauern ohne Weiteres einhalten können und auch wir Musiker sind mindestens vier Meter vom Publikum entfernt.“
Anmeldung erforderlich, Eintritt frei
Wer am Sonntag dabei sein will, muss zwar keinen Eintritt zahlen, sich aber vorher anmelden. Das geht per Telefon (02052 8000914) oder per E-Mail an info@petra-halfmann.de. „Wir müssen ja planen, wie viele Stühle wir aufstellen“, sagt Halfmann, die „so eine Vorbereitung auch noch nicht erlebt hat“.
Außerdem müsse sie eine Liste der Besucher erstellen (Nachverfolgung) und Desinfektionsmittel bereit stellen. „Dafür bekommen die Besucher ein tolles Ambiente geboten“, freut sie sich schon auf den Auftritt. „Wir werden gecoverte Lieder spielen, zum Beispiel von Bob Dylan oder Joan Baez.“
Eigene Lieder stehen im Mittelpunkt
Aber auch internationale Songs soll es geben, etwa aus Brasilien und China. „Schwerpunktmäßig spielen wir aber eigene Lieder“, sagt Petra Halfmann, die die Corona-Zeit genutzt hat, neue Songs zu schreiben. „Die werden dann am Sonntag das erste Mal vor Publikum gespielt.“
In den Texten nimmt die Langenbergerin Bezug zur aktuellen Zeit: „Jemand an unserer Seite“ etwa greife die Einsamkeit auf, die viele Menschen während der Kontaktsperre verspürt hätten. Auch ihren Text über die neuen Begriffe dieser Corona-Zeit werde sie performen.
Aktuell sagt der Wetterbericht sonniges Herbstwetter für Sonntag voraus – „und ich hoffe, dass das auch so bleibt“, sagt Petra Halfmann.
Nicht nur Musikerin
Petra Halfmann ist nicht nur Musikerin, sie ist auch seit einiger Zeit in der Poetry-Slam-Szene unterwegs
Dieses Genre sei spannend, sagt die Lehrerin für Musik und Religionspädagogik: „Es gibt so viele Möglichkeiten, sich auszudrücken, man ist an kein Schema gebunden und kann unglaublich viel Dichte erzeugen.“