Langenberg. Vor fast genau 15 Jahren war der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder zu Besuch in Bonsfeld. Bei den Gartenfreunden gab es Wurst und Bier.

Was war das für ein Trubel in Bonsfeld vor fast genau 15 Jahren: Mit dem Helikopter reiste der Kanzler höchstpersönlich an – und mit ihm kam der Regen. Gerhard Schröder besuchte auf der Wahlkampftour für die Bundestagswahl die Gartenfreunde Bonsfeld. Auf der Festwiese mitten zwischen den Parzellen warten damals gut und gerne 500 Menschen auf den Gast aus Berlin.

Etwas spät, aber der Kanzler ist tatsächlich da

Dann, endlich kommt er, etwas spät, aber immerhin: Des Kanzlers Leibwächter, mit Mikrofonen in den Armbanduhren und Mini-Lautsprechern in den Ohren, begleiten Schröder über den für die Öffentlichkeit abgeriegelten Weg zum Kleingarten der Familie Hahn, wo bereits die Würstchen auf dem Grill brutzeln. Der Kanzler erreicht den regensicheren Pavillon, strahlt in die Kameras. Endlich hört es auf zu regnen und die Leibwächter begleiten Schröder auf die Festwiese und wird mit großem Beifall begrüßt. Sein erster Satz: „Wenn in Velbert die Sonne lacht, hat’s die SPD gemacht. Zieht sich dann der Himmel zu, war’s die böse CDU.“

Bier, Wurst, eine Rede – und dann weiter

Zuvor begrüßt die SPD-Bundestagsabgeordnete und Schirmherrin des Gartenfestes, Kerstin Griese, den hohen Besuch aus Berlin. Sie ist aufgeregt und erleichtert zugleich, dass ihre Einladung Gestalt angenommen hat und viele Besucher bleiben, trotz des unbeständigen Wetters. Schröder taucht in die Menge, bekommt ein Bier gereicht und seine Bratwurst. Immer umringt von Leibwächtern. Nach einer Stunde ist alles vorbei: Der Hubschrauber hebt ab, die Gartenfreunde packen den Grill wieder ein – bei Sonnenschein. (Auszug aus dem Artikel von Fabienne Piepiora und Ellen Wiederstein).