Velbert. Ein Trafobrand am frühen Sonntagmorgen ist Ursache für einen Knall, der viele Velberter aus dem Schlaf gerissen hat. Auch der Strom fiel aus.
Nach der Verpuffung im Industriegebiet Röbbeck am Mittwoch, 5. August, und der Explosion einer Gasflasche auf dem Gelände eines Handwerksbetriebs am Donnerstag, 6. August, war es am frühen Sonntagmorgen, 9. August, um 1.11 Uhr ein explosionsartiger Knall, der erneut zahlreiche Bürger – nicht nur im Velberter Nordwesten – aufschreckte.
Stromausfall in Teilen von Birth und Grünheide
Ein Defekt in einer Transformatorstation an der Birther Straße war die Ursache für den Donnerschlag, der noch an der Bleibergquelle im Osten des Stadtteils zu hören war. Anrufer meldeten außerdem Rauch aus der Trafostation aufsteigen. Zugleich fiel in Teilen von Birth und der angrenzenden Grünheide der Strom aus. Auch die Hauptfeuerwache an der Kopernikusstraße war betroffen, in der sofort die Notstromversorgung anlief. Unmittelbar darauf erfolgte der Alarm für die hauptamtliche Wache und einen freiwilligen Löschzug zum Trafobrand.
Fahrzeughalter wurden informiert
Als die Einsatzkräfte Minuten später an der Station eintrafen, rauchte es daraus noch immer, ein Löschangriff wurde für den Fall einer Brandausbreitung vorbereitet. Währenddessen ermittelte die Polizei mehrere Fahrzeughalter, die ihre Wagen in unmittelbarer Nähe des Trafos geparkt hatte, damit diese ihre Autos aus dem Gefahrenbereich entfernten. Ein Betreten des Trafohäuschens war allerdings erst möglich, nachdem die ebenfalls sofort ausgerückten Mitarbeiter der Stadtwerke Velbert die Anlage stromlos geschaltet hatten.
Um 2.31 Uhr alle wieder am Netz
Danach hatte ein Drucklüfter das Gebäude schnell entraucht und es zeigte sich, dass das Feuer darin zwischenzeitlich fast vollständig erloschen war. Die Einsatzkräfte mussten lediglich einige noch glimmende Teile mit einem Kohlendioxidlöscher ablöschen. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Mitarbeiter des Energieversorgers übergeben. Diese kümmerten sich um die weiteren Reparaturmaßnahmen. Um 2.31 Uhr waren auch die letzten betroffenen Haushalte wieder am Netz.