Langenberg. Am Wochenende soll es auch in Langenberg richtig heiß werden. Bis zu 36 Grad sind möglich. Ein paar Tipps, wie die Hitze erträglicher wird.
Einen ersten Vorgeschmack auf das Wochenende hat es am Donnerstag schon gegeben: Strahlend blauer Himmel, knapp 30 Grad und Sonne pur. Und ab heute legt der Sommer noch einmal zu: Der Deutsche Wetterdienst sagt Höchsttemperaturen von bis zu 35 Grad voraus, Samstag könnte es dann noch heißer werden.
Während die einen sich über diesen hochsommerlichen Ferienausklang freuen, stöhnen andere ob der drückenden Hitze. Doch egal, wie nun die eigene Meinung ausfällt: Jeder sollte ein paar Tipps beherzigen, um möglichst unbeschadet die kommenden Tage zu überstehen.
Viel trinken – aber nicht zu kalt
Ganz oben auf der Liste: viel trinken. Denn der Körper verliert bei diesen Temperaturen viel Flüssigkeit. Lautet die Empfehlung an normalen Tagen, zwischen anderthalb und zwei Litern Flüssigkeit zu sich zu nehmen, darf es bei großer Hitze ruhig mehr sein – bis zur doppelten Menge. Das gilt besonders für ältere Menschen.
Die Getränke sollten jedoch nicht zu kalt sein und „solche mit Alkohol, Koffein oder viel Zucker sollten vollständig gemieden werden“, rät die Stadt Velbert und bezieht sich dabei auf eine Broschüre des Umweltbundesamtes und des Deutschen Wetterdienstes. „Ergänzend“, so ein weiterer Tipp, „sind Melonen, Pfirsiche, Erdbeeren, Tomaten und Gurken ideal an heißen Tagen, da sie viel Wasser enthalten.“
Körperliche Belastung wenn möglich vermeiden
Wer sich vor der Hitze schützen möchte, sollte nach Möglichkeit die Mittagshitze im Freien vermeiden. Auch körperliche Belastung, zum Beispiel Sport, ist keine gute Idee. Lässt sich das nicht vermeiden – etwa, weil der Beruf es erfordert – dann sollte für ausreichend Sonnenschutz gesorgt werden.
Das fängt an mit einer geeigneten Sonnencreme und richtiger Kleidung. Letztere sollte luftig sitzen und nicht zu eng anliegen, so kann der Körper seinen Wärmehaushalt besser regulieren. Für Kinder oder Menschen mit wenig Haaren bzw. Glatze gilt außerdem: Kopfbedeckung nicht vergessen. Und natürlich Tipp 1: ausreichend trinken.
Für ausreichend Schatten sorgen
Wer trotzdem Terrasse oder Balkon nutzen möchte, sollte dort für ausreichend Schatten sorgen. „Bei Hitze ist es außerdem wichtig, Kinder, gesundheitlich geschwächte Menschen sowie Tiere niemals in einem geparkten Auto zurückzulassen – auch nicht für sehr kurze Zeit“, appelliert die Stadt an ihre Bürger.
Apropos Autofahren: Klimaanlagen sorgen zwar für ein kühles Wageninnere, zu kalt sollte es aber auch nicht werden, rät der ADAC. Beträgt der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur mehr als sechs Grad, könnte der Kreislauf beim Aussteigen streiken.
Abkühlung verschaffen
Angenehm sind bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad auch eine kühle Dusche, ein kühles Bad oder sich kühles Wasser über die Handgelenke laufen zu lassen. Eine praktische Alternative dazu ist es, die Füße in einen Eimer oder eine Wanne mit kühlem Wasser zu stellen. Das erfrischt den ganzen Körper.
Ist im Garten genug Platz – und Schatten – dann ist es gerade mit Kindern vielleicht auch möglich, eine Wasserschlacht zu veranstalten. Nur vorher eincremen und hinterher gründlich abrubbeln nicht vergessen. So gibt es Spaß und Abkühlung gleichzeitig.
Raus in den Wald
Angenehmer ist es auch im Wald, denn die Bäume bieten nicht nur Schatten. Wo viel Laubwald ist, sind auch die Temperaturen niedriger, als in der Umgebung. Warum also nicht einen kleinen Spaziergang in gemütlichem Tempo unternehmen? Nur vielleicht nicht gerade in der Mittagshitze, sondern am frühen Morgen oder abends.
Wer kann, sollte währenddessen die Wohnung tagsüber abdunkeln – vor allem Räume, die in südlicher Richtung liegen und den ganzen Tag Sonne abbekommen oder die Schlafräume. Nachts und morgens sollte jeweils eine Stoßlüftung mit weit geöffneten Fenstern erfolgen. Zum Schlafen reicht bei solchen Temperaturen in der Regel ein Laken oder eine sehr dünne Decke.
Vorsicht bei Medikamenten
Besondere Vorsicht walten lassen müssen all jene, die auf Medikamente angewiesen sind. Einige Präparate sind besonders empfindlich gegen Hitze und sollten kühl gelagert werden. Andere Mittel wiederum müssen bei Sommerhitze anders eingenommen werden, etwa blutdrucksenkende Medikamente.
Und dann gibt es Medikamente, die die Haut empfindlicher gegen Sonneneinstrahlung machen. In jedem Fall gilt: Besser Rücksprache mit dem Hausarzt oder dem Apotheker halten, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Die gefühlte Temperatur
Das Empfinden von Wärmebelastung ist ein komplexer Vorgang. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) bewertet mit Hilfe von Modellrechnungen die „Gefühlte Temperatur“, womit das Wärmeempfinden eines durchschnittlichen Erwachsenen im Freien bezeichnet wird.
Die „Gefühlte Temperatur“ ist unter warmen, sonnigen und windschwachen sommerlichen Bedingungen höher als die Lufttemperatur. Sie kann im Extremfall in Mitteleuropa bis zu 15 Grad Celsius über der gemessenen Lufttemperatur liegen.