Velbert. Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde, der Stadtverwaltung und des Architekturbüros Krieger präsentierten den Entwurf für ein neues Gemeindehaus neben der Christuskirche.

Wann gebaut wird, steht noch nicht fest. Wie genau, ist ebenfalls noch unklar. Aber die grundsätzliche Entscheidung, dass die Ev. Kirchengemeinde Velbert als Ersatz für ihr stark renovierungsbedürftiges und schon im Jahr 1891 eingeweihtes Haus an der Oststraße 38 ein neues Gemeindezentrum im Schatten der Christuskirche errichtet, die ist mittlerweile getroffen. Und dass das Velberter „Büro Dr. Krieger Architekten und Ingenieure” bei dem Projekt mit im Boot ist, steht seit kurzem ebenfalls fest. Denn das Team von der Blumenstraße hat den ersten Platz bei dem kombinierten Wettbewerb „Gemeindehaus und städtebauliche Konzeption Christuskirche” gemacht, den Stadt und Kirchengemeinde gemeinsam ausgelobt haben. Gegen fünf Konkurrenten und durch einstimmigen Entscheid der zehnköpfigen Jury.

Für Stadtplaner Detlef Jobst besteht der „Charme” des Krieger-Entwurfs für das rund 12 000 qm große Areal zwischen Güter-, Grün-, Ost- und Kurze Straße – es gehört Fifty-Fifty der Gemeinde und der Stadt – darin, dass „die Realisierung des Kirchengeländes unabhängig von einem Abriss der Pestalozzi-Hauptschule ist - und umgekehrt”. Zudem lasse es auch eine stufenweise Realisierung zu.

Das Krieger-Konzept für das Gemeindezentrum umfasst ca. 1000 qm Bruttogeschossfläche und würde eine Investition in Höhe von 1,8 Mio Euro bedeuten. „Keine Konkurrenz zur Christuskirche, aber ein eigenes Gesicht”, beschreibt Geschäftsführer Michael Krieger die Intention bei der Gestaltung – und fügt hinzu: „Ich bin ja dort schon in der dritten Generation. Mein Opa hat ja die Christuskirche gebaut.”

Für die Gemeinde ist jetzt die Finanzierung des Neubaus vorrangig. Zum Beispiel durch eine wirtschaftliche Verwertung der Oststraße 38 und einen Grundstücksverkauf.