Mettmann/Velbert. Im Kreis Mettmann und auch in Velbert nimmt die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus zu. Es gibt aber keine Hotspots im Kreis
Die Zahl der Coronainfektionen im Kreis Mettmann steigt langsam aber stetig wieder an. Im gesamten Kreis waren es am Montag 50 Infektionen, neun davon in Velbert. Die Schlossstadt war vor einigen Tagen noch völlig Coronafrei.
In nahezu allen Städten
Nach Auskunft des Kreises Mettmann gibt es im Kreis keinen Hotspot, sondern die Infektionen verteilen sich nahezu über alle Städte. Der Anstieg der Fälle sei vielmehr „ein Resultat der Lockerungen und wohl auch der nachlassenden Disziplin“, so die Sprecherin des Kreises, Daniela Hitzemann. Auch die Öffnung der Schulen habe sich bemerkbar gemacht. „Unter den Infizierten sind auch Kinder und jüngere Menschen“, erklärt Hitzemann. Glücklicherweise gebe es momentan aber keine Infektionen in Seniorenheimen im Kreis.
Der Anstieg der Infektionszahlen sei, so Hitzemann, im Übrigen nicht spezifisch für den Kreis Mettmann, sondern sei überall zu beobachten.
Neun Infizierte in Velbert
Basierend auf den labortechnisch bestätigten Fällen verzeichnet der Kreis Mettmann Infizierte in Erkrath 8, in Haan 4, in Heiligenhaus 0, in Hilden 5, in Langenfeld 4, in Mettmann 6, in Monheim 1, in Ratingen 6, in Velbert 9 und in Wülfrath 7. Die aktuelle Inzidenz (Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb der letzten 7 Tage) liegt laut Landeszentrum Gesundheit NRW bei 6,8. Es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Infizierten nicht den tatsächlichen Sachstand widerspiegelt, da nicht getestete bzw. unentdeckte Infizierte eine schwer zu schätzende Dunkelziffer bilden.