Velbert. Im Mittelpunkt des SPD-Wahlprogrammes stehen die Bildungspolitik und Digitalisierung. Der Besuch der Kindertagesstätte soll kostenlos werden

Die Velberter SPD hat ihr Wahlprogramm beschlossen. Hierzu trafen sich die Mitglieder im „Karsten’s. Mit dabei war Kerstin Griese, Staatssekräterin für Arbeit und Soziales im Bundestag. In ihrer kurzen Begrüßung lobte Griese die Arbeit der SPD. „Heute halten wir es aber kurz“, hoffte Griese in Hinblick auf die Corona-Pandemie. „Läuft halt alles heute ein bisschen anders als man es bisher kennt“, so Rainer Hübinger, Vorsitzender der Velberter SPD und Bürgermeisterkandidat.

Wahlkampf ohne Hausbesuche?

Die Mitglieder mussten einen Mindestabstand einhalten und sobald man vom Tisch aufstand hieß es wie überall anders auch: Maske aufsetzen. Der Wahlkampf hat sich durch die aktuelle Situation verändert: „Durch die Einschränkungen in unserem Privatleben verschiebt sich auch der Fokus unseres Wahlkampfs,“ erklärte Rainer Hübinger. „Dieser Wahlkampf ist ein anderer, als man ihn bisher so kennt.“ Traditionelle Infostände und Hausbesuche sind immer noch schwer vorstellbar“, stellte der 55-jährige Lehrer fest.

Für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt

Zentraler Punkt war das Wahlprogramm. „Wir haben das Wahlprogramm nicht für uns aufgestellt, sondern für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Velbert,“ erklärte Hübinger. An erster Stelle stehen gleiche Bildungschancen mit gut ausgestatteten Schulen. So wurde in den vergangenen Jahren die zweiten Gesamtschule in Neviges sowie ein Neubau einer Grundschule an der Kastanienallee beschlossen. In Zukunft soll eine weitere Grundschule in Velbert-Mitte entstehen. Des Weiteren setzt sich die SPD für kostenlose Kindertagesstätten in Velbert ein. Das sei besonders wichtig, so Hübinger. „Vom Kindergarten an bis zur Ausbildung oder Universitätsabschluss sollte Bildung kostenlos sein,“ forderte Hübinger und hatte bei dem Thema auch den Rückhalt seiner Partei. Für eine gelungene Bildung benötige man ein Digitales Klassenzimmer. Doch nicht nur hier müsse es schnell Fortschritte hin ins digitale Zeitalter geben. Auch die Stadt an sich müsse digitalisiert werden.

Förderung von Sport und Kultur

Weitere Punkte im Wahlprogramm sind ein Wandel im ÖPNV als Beitrag zum Klimawandel und die Förderung von Kultur und Sport in Velbert. „Auch hier haben wir in den letzten Jahren einiges erreicht.“, erklärte Hübinger mit Hinweis auf den Umbau des Forums, die Schaffung des neuen Bürgerhauses in Langenberg sowie des Sportzentrums mitsamt des neuen Stadions. „Drei starke Stadtteile für ein starkes Velbert!“, schlossen die Genossen ihre Sitzung ab. Mit einigen Änderungen wurde das Wahlprogramm durch die Mitglieder einstimmig bestätigt.. Das Wahlprogramm findet man auf der Homepage www.spd-velbert.de ab dem 1. Juli.