Langenberg. Der Verein Spectaculum aus Langenberg musste auch in Corona-Pause. Die Darsteller nutzten die Zeit zur Erholung, die Trainer zur Vorbereitung.
„Grob gesagt haben wir erst einmal alles ausfallen lassen“, sagt Lucas Müller. „Wir wollten nichts riskieren.“ Trotzdem war der erste Vorsitzende des Vereins Spectaculum und sein Team nicht untätig. „Die Trainer haben das Programm für nächstes Jahr erstellt. Ein Mal pro Woche haben die sich im Videochat getroffen“, und dabei all das erledigt, „was sonst enorm viel Zeit in Anspruch nimmt.“
Er selbst sei auf der Suche nach einem geeigneten Termin für die nächste Großveranstaltung. „Wir haben uns angewöhnt, alle zwei Jahre ein solches Projekt in Angriff zu nehmen“, sagt der Vorsitzende. Allerdings sei es gar nicht so einfach, ein passendes Datum zu finden.
Denn die erste Jahreshälfte 2021 komme nicht in Frage, „wir brauchen ja die Zeit zur Vorbereitung“, sagt Lucas Müller. Hinzu kommt: Viele Veranstaltungen, die in diesem Frühjahr abgesagt werden mussten, sind auf das nächste Jahr verschoben worden. Der Terminkalender der Veranstaltungshäuser sei also schon gut gefüllt.
Darsteller haben verlängerte Pause
Die Darsteller wiederum haben derzeit Pause. „Nach einer Großveranstaltung brauchen wir immer ein bisschen Zeit zum Durchschnaufen, um uns zu erholen. Diese Zeit haben wir jetzt eben verlängert.“ So lange die Kontaktbeschränkungen so strikt seien, „ist auch an Proben nicht zu denken“, sagt Lucas Müller.
Denn gerade die Großchoreographien benötigen Abstimmung und viel Arbeit, „aber in unserem Probenraum können wir den geforderten Abstand gar nicht einhalten.“ Für Einzelstücke überlegen sich die Trainer derzeit ein Konzept, „aber die meiste Arbeit haben wir eben mit den Stücken, bei denen viele Darsteller involviert sind.“
Etwas komplizierter werde sich auch die Suche nach Sponsoren darstellen, fürchtet Lucas Müller: „Die Wirtschaft leidet unter der Krise, da kann ich jetzt schlecht hingehen und sagen: ,Gebt uns doch mal ein bisschen Geld’“, sagt Müller. „Dafür werden wir also zeit verstreichen lassen, damit sich die Lage etwas entspannt.“