Velbert. Ein Vater hatte seine eigene Tochter beim Zurücksetzen des Autos überrollt. Das Kind erlag wenig später seinen schweren Verletzungen.

Blumen stehen jetzt an der Stelle an der sich der tragische Unfall ereignet hat, auch Kerzen und kleine Kuscheltiere finden sich dort. Hier vor dem Herminghauspark wurde ein kleines Mädchen tödlich verletzt. Groß ist das Mitgefühl in den sozialen Medien und auch vor Ort.

Die Ermittlungen der Polizei zu dem Unfall in der Günter-Weisenborn-Straße, bei dem die fast Dreijährige am Dienstag von ihrem eigenen Vater (24) mit dem Auto überrollt wurde, sind noch nicht abgeschlossen. „Die Polizei ist nach wie vor mit der Unfallrekonstruktion beschäftigt“, heißt es auf Anfrage bei der Pressestelle der Kreispolizei in Mettmann.

Mitgefühl mit der Familie ist nach dem Unfalltod groß

Zu den Inhalten und Ergebnissen will sich die Polizei aufgrund der laufenden Ermittlungen – aber auch aus Pietätsgründen – nicht äußern. Nur soviel: „Alle Beteiligten haben Opferschutzmaßnahmen in Anspruch genommen.“

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Das Mitgefühl mit der jungen Familie ist groß. Auch auf dem Spielplatz im Herminghauspark ist der Unfall Thema. „Die Situation ist schwer zu beurteilen. es ist auf jeden Fall eine Tragödie, da muss man eher Mitleid haben mit dem Vater, er muss ein Leben lang damit leben,“ sagt Dennis Grant, der selber ein Kind im gleichen Alter wie das verunglückte hat.

„Zum Glück ist bisher noch nichts Gefährliches passiert mit Kind und Auto“, fügt seine Frau Anna hinzu. Sie achte darauf, dass ihr Kind immer an der Hand gehe.

Vater setzte mit Geländewagen zurück

„Ganz schlimm“, findet Jennifer Filchner den Unfall. Sie selbst hat eine zweijährige Tochter. „Fassungslos“, zeigt sich auch Susanne Hoffmann, „aber ohne die Hintergründe genau zu kennen, kann man nicht sagen, was da genau passiert ist“, fügt die Mutter zweier Kinder hinzu, eines davon ist auch drei Jahre alt. Sie versuche, ihre Kinder auch beim Einkaufen immer im Blick zu halten.

Die junge Familie wollte zum Spielplatz im Herminghauspark. Weil er keinen Parkplatz fand, setzte der Vater seinen BMW-Geländewagen zurück und überfuhr dabei sein Kind.

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