Velbert-Mitte. In Haus Kunterbunt in Velbert sind nur wenige Kinder. Die Erzieherinnen haben sich einiges einfallen lassen, damit die Kinder sie nicht vergessen
Durch die Corona-Pandemie können die meisten Jungen und Mädchen derzeit keinen Kindergarten besuchen. Damit die Kinder den Kontakt zu ihren Erzieherinnen in der langen Schließungszeit nicht verlieren, lassen sich viele Pädagogen eine Menge einfallen, so auch in der Kita Haus Kunterbunt. „Als die Kindergärten schlossen, habe ich mir überlegt, wie wir es schaffen können, dass die Kinder ihren Kindergarten nicht vergessen. So fing ich an, ein tägliches Lied, ein Kreisspiel oder eine Geschichte den Kindern per der Kindergarten-WhatsApp-Gruppe zuzuschicken,“ berichtet Christine Keller-Taege, Erzieherin in Haus Kunterbunt. Dabei sei es ihr wichtig gewesen, dass es Lieder waren, die die Kinder kannten - gesungen von einer Stimme, die ihnen aus ihrem Kindergarten wohl vertraut ist.
Abholstation für kleine Geschenke
Zusätzlich haben die Kunterbunt-Erzieherinnen in der Spielhütte auf dem Kindergartengelände eine Abholstation für eine Osterbasteltüte und für das Osterkörbchen eingerichtet. Jetzt können sich die Kinder hier Kressesamen abholen oder ein Bild mit ihrer Corona-Maske hinterlegen. Und das wird das nächste Projekt: Eine Fotocollage mit den geschützten Gesichtern der Kinder des Haus Kunterbunt.
Spannende Schatzsuche
Eine weitere spannende Aktion war eine Schatzsuche. Vor gut zwei Wochen bekamen die Kinder mit der Post eine Karte mit der Wegbeschreibung zu einem Schatz. Den Schatz hatte Keller-Taege im Wald in der Nähe des Kindergartens versteckt – ungefähr an der Stelle, zu der sie sonst einmal in der Woche zum Spielen wandern. Die Stelle war den Kindern also vertraut. Jetzt hieß es für die Jungen und Mädchen, den Schatz zusammen mit ihrer Familie zu suchen.
Die Rückmeldungen, die von den Kindern und Eltern kamen, zeigten, dass das Angebot ein voller Erfolg war. „Alle haben begeistert mitgemacht, per WhatsApp von ihrem Abenteuer berichtet und Bilder geschickt“, freit sich die Erzieherin. Solange der Kindergarten geschlossen ist, wird es weitere Projekte gebe. Die Planung läuft.