Velbert. In der Innenstadt waren am Montag deutlich mehr Masken zu entdecken, in Läden und Bussen sind sie nun Pflicht. Welche Strafen ohne Masken drohen.

Kein Gesicht ohne Maske: So präsentierten sich am Montagmorgen die Geschäfte in der Velberter Innenstadt – und dies galt für Kunden und Verkäufer. Denn ab Montag galt dort Maskenpflicht. An den Eingängen der Stadtgalerie standen Sicherheitsleute, die jedem potenziellem Kunden ins Gesicht schauten. Aber die meisten Kunden hatten in den Läden und Supermärkten ihre Mund-Nase-Masken gegen Corona dabei, vereinzelt wurde sich auch ein Tuch über Mund und Nase gezogen. Am ZOB das gleiche Bild: Beim Einstieg in den Bus bedeckte die Maske Mund und Nase und oft bliebt das Stück Stoff auch in der Stadt an seinem Platz.

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Die Stadt Velbert will beobachten, wie sich die Bürger an die Maskenpflicht in Geschäften und Nahverkehr halten. „Daher wird zumindest in dieser Woche noch von Bußgeldern abgesehen“, so Stadtsprecher Hans-Joachim Blißenbach. Danach will die Stadtverwaltung neue überlegen.

60 Masken in 1,5 Stunden genäht

In der Stadt werden derweil allerorten Masken genäht. Besonders eifrig ist dabei Jessica Macho, die seit Beginn der Krise weit über 1000 Masken genäht und gratis verteilt hat. Das Material hatte sie teils selbst, teils von Freunden und Verwandten geschenkt bekommen. Die Mutter von vier Kindern hat mittlerweile soviel Übung, dass sie 60 Masken in 1,5 Stunden schafft. Auf einem Tisch vor ihrem Haus am Fliederbusch liegen die Schutzgeräte. Daneben steht nun eine Spendenschweinchen, denn die geschenkten Stoffe und Gummibänder reichen längst nicht mehr.