Velbert. In Velbert musste die Feuerwehr in der Nacht zu Montag zu einem Großbrand auf einem Firmengelände ausrücken. Ein technischer Defekt war Ursache.
Ein Brand in einer Kartonagenfabrik an der Mettmanner Straße in der Nacht zu Montag ist durch einen technischen Defekt im Bereich des Großraumservers zurückzuführen. Das fanden die Brandermittler der Kreispolizei Mettmann heraus. Bei dem Brand entstand ein geschätzter Sachschaden von 500.000 Euro.
Gleich mehrere Löschzüge der Velberter Feuerwehr waren mit der Bekämpfung des Brandes beschäftigt. Viele Velberter wurde durch den Sirenenalarm aus dem Schlaf gerissen.
Sirenen holten viele Velberter aus dem Schlaf
Die Feuerwehr war um 0.53 Uhr alarmiert worden und zunächst mit der hauptamtlichen Wache und den beiden freiwilligen Löschzügen zu Mettmanner Straße ausgerückt. Als sie dort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Firmengebäude der Kartonagenfabrik. Daher wurde Sirenenalarm für Velbert-Mitte ausgelöst und Alarm für zwei weitere Löschzüge aus Neviges und Tönisheide gegeben. Wie sich herausstellte, war das Feuer im Verwaltungsgebäude der Firma ausgebrochen. Die angrenzende Produktionshalle war zwar leicht verraucht, aber noch nicht direkt vom Feuer betroffen.
Übergreifen auf Produktionsgebäude verhindern
Nun galt es ein Ausbreiten der Flammen auf das Produktionsgebäude zu verhindern. Mehrere Trupps unter Atemschutz gingen von zwei Seiten des Gebäudes sowohl von außen wie auch im Innenangriff gegen das Feuer vor; außerdem wurde ein Wasserwerfer über die Drehleiter eingesetzt, um die aus dem Dach schlagenden Flammen zu bekämpfen. Eine zweite Drehleiter wurde an der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes in Stellung gebracht. Durch den massiven Löscheinsatz gelang es schließlich, den Brand auf den Verwaltungstrakt zu begrenzen.
Bevölkerung gewarnt
Wegen des Brandes wurde die Bevölkerung im südlichen Teil Velberts per Lautsprecherdurchsagen und über die gängigen Warnportale aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Nach rund zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum frühen Morgen an. Dazu wurde ein Teil des Inventars aus den Verwaltungsräumen ins Freie gebracht, außerdem mussten auf der Suche nach Brandnestern Zwischendecken geöffnet werden. Ein Teil des Verwaltungstraktes wurde schließlich mit Löschschaum geflutet.
Strom wurde abgeschaltet
Mitarbeiter der Stadtwerke schalteten außerdem den Strom ab. Gegen sechs Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte abgezogen werden. Eine Brandwache verblieb noch bis um acht Uhr an der Einsatzstelle. Diese hat die Polizei inzwischen beschlagnahmt und Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Personen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Die Mettmanner Straße war mehrere Stunden voll gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr um.
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