Velbert. In den Schulen wird momentan alles gründlich geputzt. Die Waschbecken erhalten Seifenspender und Papierhandtücher zum Abtrocknen der Hände.
In den Velberter Schulen laufen die Vorbereitungen für eine mögliche Wiedereröffnung bereits auf Hochtouren, auch wenn es noch einige Wochen dauern sollte. Seit Mittwoch (15.4.) finden vor Ort in allen Schulen so genannte Hygiene-Begehungen mit Vertretern der jeweiligen Leitung und des Trägers statt. Das berichtete Reinhard Mickenheim auf Nachfrage. Man sei per Erlass vom NRW-Fachministerium gehalten, so der Fachbereichsleiter (Bildung/Kultur/Sport) weiter, bis zur Wiederaufnahme des Unterrichts eine gründliche Reinigung vorzunehmen, die den besonderen Corona-Anforderungen entspreche.
Die Schulen werden gründlich geputzt
„Das ist bei uns am Nikolaus-Ehlen-Gymnasium bereits geschehen“, sagt Direktor Conrad Aust, der mit einer Sekretärin täglich in der geschlossenen Schule war. „Es wurde ein gründlicher Frühjahrsputz durchgeführt.
An den Waschbecken stehen Seifenspender
Mit Hygienethemen ist auch Ilka Poweleit, Leiterin der kath. Sonnenschule in Neviges und der Ludgerus-Grundschule in Velbert-Mitte, beschäftigt. „Bei mir laufen gerade die Drähte heiß, ich bin in enger Korrespondenz mit den beiden Hausmeistern und auch unserer Putzfirma“, sagt sie am Telefon. „Das A und O sind intakte Seifenspender, das muss alles in genügender Zahl vorhanden sein, da sind wir aber ganz gut aufgestellt,“ fügt die Schulleiterin hinzu. Und auch am NEG hat jetzt jedes Waschbecken einen Seifenspender – keine Desinfektionsmittel – und Papierhandtücher. Zudem kontrolliert die Stadt, ob die Sanitäranlagen in den Schulen auch intakt sind, so Mickenheim.
Tägliche Reinigung
Und hinzu kommt: „Kontaktflächen wie Tische und Türgriffe müssen täglich gereinigt werden. Das alles muss man jetzt organisieren,“ sagt Ilka Poweleit. Und was den Unterricht betrifft: Die Lehrer „sind einsatzbereit. Die warten darauf, loslegen zu können.“
Kein Abstand in der Schule
Katharina und André Wolff haben zwei Söhne, 12 und 15 Jahre alt. Die beiden hielten nichts davon, die Schulen gleich nach den Osterferien wieder zu öffnen. „Dann hätten wir uns die letzten vier Wochen auch sparen können“, sagt Vater André. „Wir halten es für vollkommen illusorisch, dass ein Haufen Kinder zusammen sich in der Zwei-Meter-Abstandsblase bewegen wird. Die Schulen zu öffnen wäre grob fahrlässig.“