Velbert. Afa: Die wirtschaftliche Situation in den Betrieben ist belastet. Sorge, ob dem Betrieb nicht nur Kurzarbeit sondern auch die Insolvenz droht.
Aufgrund der Corona-Krise hat auch die Arbeit der Betriebs- und Personalräte eine dramatische Dynamik entwickelt. Darauf weisen der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD Velbert Kadir Bicerik (Betriebsrat der IG Metall bei Knorr Bremse in Wülfrath) und sein Stellvertreter David Rademacher (Personalratsvorsitzender des Job-Centers Mettmann von ver.di) in einer gemeinsamen Presseerklärung hin.
„Die Kolleginnen und Kollegen in den Betriebs- und Personalräten (BR/PR) drehen wegen der Corona-Krise buchstäblich am Rad. Umsatzeinbrüche belasten die wirtschaftliche Situation der Betriebe, die Drosselung oder Einstellung der Produktion droht, Zuzahlungen zum Kurzarbeitergeld müssen verhandelt werden. Oder droht gar eine Insolvenz des Betriebes? Darüber hinaus ist mit dem BR/PR Vereinbarungen zu Home-Office oder die Freistellung von Kolleginnen und Kollegen zu treffen.“
Sitzungen per Video- und Telefonkonferenz
Jetzt stellt sich aber immer häufiger die Frage, wie können in diesen Zeiten alle Mitglieder des Gremiums zu einer Präsenzsitzung zusammenkommen, um wirksame Beschlüsse zu fassen. Hier gibt es mit der Ministererklärung von Hubertus Heil (SPD) vom 20. März 2020 eine Hilfestellung, die die AfA Velbert ausdrücklich begrüßt: Dazu heißt es in der Ministererklärung, dass auch die Teilnahme an einer Betriebsratssitzung mittels Video- oder Telefonkonferenz einschließlich online gestützter Anwendungen wie WebEx Meetings oder Skype, zulässig ist. Dies gilt sowohl für die Zuschaltung einzelner Betriebsratsmitglieder als auch eine virtuelle Betriebsratssitzung.
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Für Kadir Bicerik und David Rademacher ein wichtiges Hilfsmittel, um sich mit pragmatischen Lösungen auch in der jetzigen Krisensituation zusammen mit den Gewerkschaften für die Rechte der Arbeitnehmer einzusetzen.