Velbert. Am Zaun an der Bahnhofstraße hängen Lebensmitte für Menschen, die in Velbert auf der Straße leben oder sonstwie in Not sind.
„Wer etwas übrig hat, hängt es hin – und wer es braucht, kann es sich nehmen.“ Das ist die Idee des „Gabenzauns“, der jetzt am Standort Bahnhofstraße (Höhe Forum, gegenüber Konditorei Langensiepen) in Velbert-Mitte zu finden ist. An die Idee, selbstorganisiert und schnell zu helfen, knüpfen Velberter Bürger an. Gabenzäune sind bereits in vielen Städten errichtet worden und funktionieren erfolgreich. „In Zeiten der Corona-Krise ist gegenseitige Solidarität und Unterstützung besonders wichtig. Denn, durch die immer weiteren Einschränkungen des öffentlichen Lebens, sind vor allem Menschen betroffen, die ohnehin schon in prekären Verhältnissen leben müssen“, heißt es dazu von den Organisatoren.
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Übrige Lebensmittel in eine Tüte stecken
Das Konzept ist einfach: Wer Dinge übrig hat, packt sie in eine Tüte und beschriftet diese– nach 3 Kategorien: Lebensmittel, Sachspenden und Tierfutter. Die Tüte wird dann an den „Gabenzaun“ gehängt. Menschen mit dem Lebensmittelpunkt Straße, die Bedarf haben, können sich eine Tüte nehmen. Wichtig ist dabei, dass die gespendeten Lebensmittel ohne Küche verwendbar sind.„Wir hoffen, dass viele kontinuierlich und verantwortlich dieses Konzept nutzen. Regelmäßig kleine Spenden sind dabei effektiver als einmalig große – so können Menschen längerfristig unterstützt werden. Das Prinzip funktioniert ohne direkten Kontakt zueinander – dennoch möchten wir alle ermutigen, auf sich und andere aufzupassen.“