Velbert-Langenberg. Eine neuen Gruppe mit Wölflinge befindet sich in der Gründungsphase. Ein erstes Informationstreffen der Pfadfinder findet am Montag statt.

Wölflinge, so werden die Kinder ab sechs Jahren bei den Pfadfindern bezeichnet. Die früheren Langenberger Wölflinge sind dem längst entwachsen, so dass Dirk Seipenbusch nun wieder von vorne beginnen und neue Gruppen gründen möchte.

Wer kennt sie nicht, die Lagerfeuerromantik? Am Feuer sitzend, draußen in der Natur gemeinsam Lieder singen und das Kameradschaftsgefühl genießen. 1995 nahm Seipenbusch sein Pfadfinderdasein wieder auf, nachdem er es für Beruf und Weiterbildungen als junger Mensch unterbrechen musste. Dirk Seipenbusch selbst kam mit 13 Jahren zu den Langenberger Pfadfindern. 1996 wurde der Stamm „Franz von Assisi“ der Christlichen Pfadfinderschaft Langenberg nach über zwanzigjähriger Pause wiederbelebt.

Eine lange Geschichte

Die Christlichen Pfadfinder Langenberg vom Stamm Franz von Assisi gab es schon vor dem Zweiten Weltkrieg.

Sie waren während des Dritten Reiches zwar verboten, doch nach dem Krieg seien die Gruppen wie in ganz Deutschland auch in Langenberg wieder belebt worden und aktiv gewesen.

Stamm wurde 1973 aufgelöst

Er wurde 1973 aufgelöst, weil sich kein Stammführer mehr fand. Dann wagte vor 24 Jahren eine Handvoll Langenberger Jungs im Jugendhaus Wiemerstraße einen Neuanfang. Ein Jahr lang traf man sich dort – dann zog man ins damals noch evangelische Gemeindehaus Feldstraße um. Von hier aus ging und geht es auf große Fahrt. Dabei kann „Große Fahrt“ durchaus wörtlich genommen werden. So führte die Sommerfahrt 2016 in die italienischen Dolomiten und gar in „König Laurins Reich“. Solche Fahrten lassen nicht bis ins letzte Detail planen, was aber gerade den Reiz des Pfadfinderseins ausmacht.

In die Dolomiten führte die Sommerfahrt 2016 die Christlichen Pfadfinder Langenberg.
In die Dolomiten führte die Sommerfahrt 2016 die Christlichen Pfadfinder Langenberg. © Frei | Pfadfinder

Fahrten mit Strapazen

Seipenbusch bringt die Strapazen einer großen Fahrt auf den Punkt: „Eigene Erfahrungen machen und sich den jeweiligen Situationen und Gegebenheiten anpassen – ‘learning by doing’ eben.“„Bei den Jüngeren sind natürlich erst einmal heimische Jugendherbergen angedacht“, erläutert Seipenbusch die Möglichkeiten für die angedachte Gruppe der Wölflinge. Die jetzigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen würden die Betreuung der Gruppen übernehmen und sie in die Pfadfinderkunde einführen.

Ältere leiten die Neulinge an

So wird langfristig das Pfadfindersystem erläutert, warum es beispielsweise Pfadfinderstamm heißt, und vieles mehr. Es wird musiziert, Pfadfindertechniken erläutert, damit die „Neuen“ wissen, was auf großer Fahrt benötigt wird. Am Ende sollen die Gruppen alles dabei haben, was sie für eine Woche, auch in der Wildnis, benötigen. In der Ausbildung gibt es die allgemeine Pflanzen- und Wildtierkunde, im Grunde „alles zum Überleben in der Wildnis“, weiß Seipenbusch.

Mädchen sind willkommen

Sein Sohn Tim ist seit seinem sechsten Lebensjahr dabei, auch die Tochter kam anfangs, doch leider löste sich die Langenberger Mädchengruppe wieder auf. Der jetzt 25-jährige Tim Seipenbusch ist weiterhin aktiv, freut sich wie der Vater auf den Aufbau einer neuen Gruppe. Gern auch einer Mädchen- oder Jugendgruppe. „Auf dem Weihnachtsmarkt der Villa haben sich auch Mädchen interessiert“, freut sich Dirk Seipenbusch.

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Damit sich Interessierte ein Bild machen können, lädt der Stamm „Franz von Assisi“ der Christlichen Pfadfinderschaft Langenberg am Montag, 2. März, um 18.30 Uhr in die Feldstraße 79 ein. Die wöchentlichen Treffen werden dort dann immer montags von 18 bis 19.30 Uhr stattfinden. Einen kleinen Eindruck vermittelt auch die Webseite: www.cp-langenberg.de