Velbert. An der Heiligenhauser Straße in Velbert hat am Sonntag ein Keller gebrannt. Weil rund 50 Menschen in dem Haus leben, rückten fünf Löschzüge aus.

Mit insgesamt fünf Löschzügen ist die Feuerwehr am Sonntagabend zu einem Brand an der Ecke Heiligenhauser-/Ernst-Moritz-Arndt-Straße ausgerückt. Gegen 19.15 Uhr war der Notruf eingegangen, der Anrufer meldete einen Kellerbrand. Zusätzlich waren je drei Rettungs- und Notarztwagen im Einsatz, denn in dem Gebäude sind rund 50 Bewohner gemeldet.

Inzwischen haben Ermittler der Polizei den Brandort untersucht und schließen einen technischen Defekt als Ursache aus. Daraufhin leiteten die Ermittler ein Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Brandstiftung ein. Hinweise nimmt die Polizei jederzeit unter 02051 946 6110 entgegen.

Zurück zum Brand: Die meisten Bewohner hatten das Haus aber längst verlassen, als die Feuerwehr eintraf. Einige wenige führten die Einsatzkräfte an die frische Luft. Die Notärzte untersuchten dann eine sechsköpfige Familie wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung, nach negativem Befund betreute der Rettungsdienst die Familie.

Brennender Müll muss aus dem Keller raus

Von zwei Seiten arbeitete sich die Feuerwehr in das Kellergeschoss des Hauses an der Heiligenhauser Straße in Velbert vor.
Von zwei Seiten arbeitete sich die Feuerwehr in das Kellergeschoss des Hauses an der Heiligenhauser Straße in Velbert vor. © Feuerwehr Velbert

Währenddessen gingen mehrere Trupps unter Atemschutz sowohl über den Hauseingang wie auch über den Lagereingang des Lebensmittelmarktes gegen das Feuer in dem völlig verrauchten Keller vor. Wie sich herausstellte, brannte es in mehreren Verschlägen. Die Flammen waren zwar schnell unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten jedoch einige Zeit an, da die Feuerwehrleute mehrere Kubikmeter Hausrat und Unrat ins Freie befördert und zum Teil noch löschen mussten. Insgesamt waren allein dafür dreißig Einsatzkräfte unter Atemschutz tätig.

Anschließend setzte die Feuerwehr Drucklüfter ein, um den Rauch aus dem Gebäude zu bekommen. Da das Feuer auch die Elektroinstallation beschädigt hatte, schalteten die Stadtwerke einen Teil des Gebäudes stromlos. Dieser Abschnitt war zunächst auch nicht bewohnbar.

Ein Teil der Bewohner durfte nicht ins Haus zurück

Während ein Teil der Bewohner bei Verwandten und Freunden unterkam, kümmerte sich das Ordnungsamt um die Unterbringung der übrigen Personen. Die meisten Menschen durften nach Abschluss der Löscharbeiten und nach Kontrolle der Wohnungen durch die Feuerwehr ins Haus zurück.

Einsatzende für die Feuerwehr war schließlich um kurz vor Mitternacht, Menschen kamen durch das Feuer nicht zu Schaden. Laut Bericht der Feuerwehr stehen sowohl die Höhe des Sachschadens als auch die Ursache des Feuers bislang noch nicht fest. Die Polizei hat entsprechende Ermittlungen aufgenommen und die Einsatzstelle beschlagnahmt.

Heiligenhauser Straße lange gesperrt

Zwischen Einsatzbeginn und -Ende sperrte die Polizei die Heiligenhauser Straße zwischen Jahnstraße und Wordenbecker Weg in Fahrtrichtung Heiligenhaus sowie die Ernst-Moritz-Arndt-Straße zwischen Heiligenhauser Straße und Papenfeld komplett und leitete den Verkehr um. Eine Aufgabe, die die Polizei quasi „von zu Hause“ erledigen konnte, da sich die Wache an der Heiligenhauser Straße keine 200 Meter von der Einsatzstelle entfernt befindet.