Neviges. Die Karnevalsgesellschaft „Zylinderköpp“ organisiert wieder den Umzug durch Tönisheide. Die Narren haben beste Laune, und einen großen Wunsch.
Auf diesen Termin freuen sich nicht nur die Tönisheider schon seit Wochen – und hoffen, dass in diesem Jahr auch das Wetter einigermaßen mitspielt: Am Sonntag, 23. Februar, organisiert die Tönisheider Karnevalsgesellschaft „Die Zylinderköpp“ wieder ihren traditionellen Umzug durchs Dorf samt Party auf dem Kirchplatz. Fast ein halbes Jahrhundert, seit 1972, stellen die „Zylinderköpp“ das närrische Treiben auf die Beine. „Wir sind mal wieder voll in den Vorbereitungen für den Umzug“, erzählt Melanie Winter, Präsidentin des Vereins, der mittlerweile mehr als 70 Mitglieder zählt. Seitdem sie 2017 dem Verein beigetreten ist, gehört sie auch zum Vorstand.
Noch Verstärkung für den Umzug gesucht
Ein Anmeldeformular gibt es im Netz
Wer mitmachen möchte beim Umzug: Ein Anmeldeformular für Vereine und Gruppen gibt es auf der Homepage des Vereins auf www.kg-zylinderkoepp.de.
Tulpensonntag, 23. Februar, beginnt um 11 Uhr der Karnevalstreff auf dem Kirchplatz. Der Zug startet um 13.11 Uhr an der Milchstraße. Hier treffen sich um 12 Uhr die Teilnehmer des Umzugs durch Tönisheide.
Wie immer haben die „Zylinderköpp“ beste Laune bei der Vorbereitung zum Tulpensonntag, einen großen Wunsch haben die Organisatoren dennoch: Es werden noch Gruppen und Vereine gesucht, die beim Tulpensonntagszug mitmachen. „Vor allem über die Teilnahme von Sportvereinen würden wir uns freuen“, meint Melanie Winter, denn die fehlten noch bei dem traditionellen Umzug. Überhaupt könne man noch ein bisschen Verstärkung gebrauchen. Winter: „Wer noch teilnehmen möchte, darf sich gerne melden.“
Kreativteam baute Wagen
In diesem Jahr steht der Umzug unter dem Motto: „Schöner als ein Opernball ist Tönisheider Karneval“. Die verschiedenen Gruppen und Vereine dekorieren dementsprechend ihre Wagen oder schmücken sich als Fußgruppe passend. Die Jecken der Zylinderköppe hatten dafür sogar extra ein eigenes Kreativteam aus dem Boden gestampft, das einen dem Motto entsprechenden Wagen designt. Doch was ist eigentlich das Besondere am Tönisheider Karneval? „Es ist unser eigener Karneval vom Dorf“, so Melanie Winter. Die familiärere Stimmung täte Menschen gut und „man kann einfach rund um den Umzug zusammen feiern und geht nicht einfach auseinander.“ Denn kein Tulpensonntagszug ohne Karnevalstreff auf dem Kirchplatz: Mit leckeren Speisen, Getränken und Musik können sich die jecken Besucher auf den Umzug einstimmen und ihn danach gemütlich ausklingen lassen. „Da gibt’s dann, wie man so schön sagt, alles, was das Herz begehrt“, sagt die Mitorganisatorin lachend.
Auch die Grundschule macht wieder mit
Für den perfekten Tulpensonntagszug muss allerdings noch eine kleine Hürde genommen werden, und da können die Tönisheider nur hoffen und beten. „Die letzten zwei Jahre hat es sehr geregnet, das war ein bisschen schade.“ Doch die Narren bleiben optimistisch, schließlich müsse man ja auch mal Glück mit dem Wetter haben. Letztes Jahr haben über 20 Gruppen teilgenommen. „Wir hoffen natürlich, dass wir dieses Jahr wieder drankommen“, so Melanie Winter. Einige Gruppen hätten schon zugesagt, „wir sind da ganz optimistisch“, so die Karnevalistin weiter. Unter den Teilnehmern sind neben der Tönisheider Grundschule, der Tafel und dem Bürgerverein auch andere Velberter Karnevalsvereine. Ganz besondere Gäste kommen aus der Velberter Partnerstadt Corby: Die Junior Princesses des Corby Carnival machen nämlich auch mit. Jedes Jahr gibt es einen Austausch zwischen den Velberter Karnevalsvereinen und dem närrischen Komitee aus Corby. Die Engländer besuchen Velbert zur Session im Februar und die Velberter kommen zum Karneval im Sommer nach Corby. Und jetzt freuen sich erstmal alle auf den Umzug am Tulpensonntag, hoffentlich im Sonnenschein.